Görlitz. Ein Schock für alle Reisenden! Die Sanierungsarbeiten am Bahnhof Görlitz, die im März 2023 begonnen wurden, stehen still! Die Deutsche Bahn hat die Pläne über den Haufen geworfen, nachdem statische Probleme entdeckt wurden. Bahnsprecher Jörg Bönisch bestätigte, dass die Arbeiten an der Bahnsteighalle aufgrund schwerwiegender Schäden am Fundament und dem Stahlgerüst nicht fortgesetzt werden können. Stattdessen konzentrieren sich die Arbeiter nun auf die Erneuerung der Betonsockel.
Ursprünglich sollten die Sandstrahlarbeiten im September beginnen, doch diese Pläne sind gescheitert. Die Schäden, die während des Rückbaus des Mauerwerks entdeckt wurden, waren viel gravierender als erwartet. „Wir erstellen eine neue Planung für die Schadensbehebung und die Erneuerung der Bahnsteighalle“, erklärte Bönisch. Die Arbeiten an den Betonsockeln haben bereits begonnen, doch die Unsicherheit bleibt: Wann wird die Halle endlich wieder für den Zugverkehr freigegeben?
Neuer Zeitplan in der Schwebe
Die Verzögerungen sind enorm! Die Neuplanung der Bauarbeiten hat einen massiven Rückstand verursacht. „Wir können leider noch keine konkreten Termine für den weiteren Bauablauf nennen“, so Bönisch. Die Statik muss neu berechnet werden, und das bedeutet, dass die Halle komplett eingerüstet werden muss. Die Bahn hat zudem Pläne für einen Aufzug am Südausgang, doch auch hier gibt es keine klaren Zusagen – der barrierefreie Zugang könnte erst 2027 Realität werden.
Elektrifizierung und neue Gleise
Doch es gibt auch Lichtblicke! Die Deutsche Bahn plant die Reaktivierung und Elektrifizierung der Gleise 3 und 4, was bedeutet, dass elektrische Züge aus Polen bald in Görlitz einfahren können. Der Planfeststellungsbeschluss wurde bereits bekannt gegeben, und die Hauptbauarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen. Die Inbetriebnahme der neuen Oberleitungsanlage ist für Dezember 2026 vorgesehen. Ein neuer Knotenpunkt für Görlitz – aber wann wird die Bahnsteighalle endlich wieder erstrahlen?
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