
Im Vorfeld des Ukraine-Gipfels in London, der am Sonntag stattfinden wird, kündigte der kanadische Premierminister Justin Trudeau seine Teilnahme an. Wie oe24 berichtet, trifft Trudeau dort unter anderem auf den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und den britischen Premierminister Keir Starmer. Der Gipfel hat durch den jüngsten Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag an Brisanz gewonnen, bei dem es zu einem heftigen Schlagabtausch kam.
Trump und Selenskyj gerieten im Weißen Haus in einen schweren Streit, der schließlich zur Unterbrechung ihres Treffens führte. Trump drängte Selenskyj, "Kompromisse" mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einzugehen, was dieser vehement ablehnte und darauf hinwies, dass man nicht mit einem „Mörder“ verhandeln könne, wie ZDF berichtete. Der Streit stößt weltweit auf Empörung und führte dazu, dass Scholz und andere europäische Politiker stark auf die Solidarität mit der Ukraine hinweisen. Scholz betonte, dass „niemand den Frieden mehr wolle als die Menschen in der Ukraine“ und forderte schnelle politische Maßnahmen zur Unterstützung.
Internationale Reaktionen und Auswirkungen
Die Reaktionen sind international zahlreich und vielfältig. Auch die NATO sieht die Notwendigkeit für eine stabile Beziehung zwischen der Ukraine und den USA und fordert Selenskyj auf, diese wiederherzustellen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte bemerkte, dass ein starkes gemeinsames Vorgehen wichtig sei, um dauerhaften Frieden in der Region zu gewährleisten. In Deutschland kündigte Außenministerin Annalena Baerbock an, dass zügige Entscheidungen für mehr Sicherheit in Europa nötig seien, und kritisierte die gegenwärtige Situation scharf.
Selenskyj selbst rang um eine positive Darstellung, drückte jedoch auch seine Dankbarkeit gegenüber den USA aus. Trotz des Eklats erklärte er: „Danke Amerika, danke für die Unterstützung", was zeigt, dass er die wichtige US-Hilfe schätzt, auch wenn die diplomatischen Beziehungen belastet sind. Der Vorfall hat nicht nur die Ukraine, sondern auch die gesamte geopolitische Landschaft stark beeinflusst und wird eine bedeutende Rolle beim bevorstehenden Gipfel spielen.
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