An diesem Wochenende fand die dritte Runde des Fußball-Sachsenpokals statt, und die Spiele boten sowohl spannende Matches als auch einige unerwartete Wendungen. Bei dieser Runde traten die Drittligisten in den Wettbewerb ein, was zu interessanten Begegnungen führte. Besonders hervorstechend war das überraschende Ausscheiden von Dynamo Dresden gegen den Chemnitzer FC, dem Rekordsieger des Wettbewerbs, was den Teams aus der sächsischen Landesliga viel Gesprächsstoff lieferte.
Die Begegnungen formulierten ein durchaus klar sichtbares Bild über die Leistungsunterschiede zwischen den Ligen. Erzgebirge Aue, ein Drittligist, hatte zwar Mühe, konnte sich jedoch mit einem 2:0-Sieg gegen den Sachsenklassen-Vertreter VfB Annaberg 09 durchsetzen. Aue blieb somit von den schockierenden Niederlagen verschont, die andere Teams erwischten.
Grimma und Freital: Unterschiedliche Schicksale
In einem weiteren bemerkenswerten Spiel schaltete der Oberligist Grimma den Regionalligisten VFC Plauen mit 1:0 aus. Für Grimma war dies ein wichtiger Erfolg, da sie damit eines der höheren Teams weiter hinter sich lassen konnten. Im Gegensatz dazu erlitt der SC Freital eine deutliche 0:3-Niederlage gegen den FSV Zwickau. Freitals Kapitän Matti Kamenz, der zuvor von 2018 bis 2022 für Zwickau spielte, äußerte nach dem Spiel seine Enttäuschung über das Ergebnis. „Wir hatten dennoch gute Möglichkeiten, aber der Gegner nutzte seine Chancen effektiver“, so Kamenz.
Besonders gut lief es hingegen für den Oberligisten Budissa Bautzen, der in einem offensichtlich einseitigen Match gegen Eiche Reichenbrand, einen Vertreter der 7. Liga, mit 4:0 gewann. Bautzens Trainer Steve Dieske ist zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel übernahm. „Wind und der kleine Kunstrasenplatz waren eine Herausforderung, aber wir haben das gut gemeistert“, sagte Dieske.
Im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden kam es zu einem Duell zwischen den Sachsenligisten Dresdner SC und BSG Stahl Riesa. Der DSC, der bis dahin ohne Punkt auf dem letzten Platz der Tabelle lag, konnte mit einem 3:1 gegen Riesa aufzeigen und somit das Ruder herumreißen.
Zusätzlich entschieden sich die Sachsenklasse-Teams TSV Rotation Dresden und SG Weixdorf, ihre Heimrechte an die Regionalligisten abzugeben. Der 1. FC Lok Leipzig und die BSG Chemie Leipzig ließen in ihren Spielen keine Überraschungen zu. Während Weixdorf eine respektable Gegenwehr aufbaute, musste man sich im Leutzscher Kunze-Sportpark dennoch mit 0:3 geschlagen geben. Der TSV Rotation Dresden hingegen erlebte eine herbe Niederlage gegen Lok Leipzig mit 0:12. Dennoch gab es für die Dresdner einen Lichtblick: Ein gemeinsames Abendessen mit der Lok-Mannschaft sorgte für einen versöhnlichen Abschluss des Tages. Trainer Michael Grabs bemerkte: „Die Spieler hatten nach dem Spiel ein Lächeln im Gesicht; es war eine großartige Erfahrung.“
Die Auslosung für das Achtelfinale wird am Dienstag stattfinden, und die Fans sind gespannt, welche Begegnungen auf die Vereine zukommen könnten. Der Wettbewerb zeigt auf, wie spannend der sächsische Fußball ist und dass Überraschungen immer möglich sind.
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