Am Freitagabend sorgte ein schrecklicher Vorfall in Magdeburg für Schlagzeilen: Der mutmaßliche Attentäter Taleb Al Abdulmohsen raste mit einem gemieteten BMW in einen Weihnachtsmarkt und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Fünf Menschen kamen ums Leben, dabei wurden über 200 weitere verletzt, viele von ihnen schwer. Berichten zufolge hatte der 27-Jährige das Fahrzeug bereits am 11. Dezember gemietet und plante anscheinend die Tat sorgfältig, was das Auffinden eines Testaments im Auto bestätigt, wie der Krone berichtet.
Das Testament und die fatale Vorgeschichte
In dem Testament, das nach dem Vorfall in dem Mietwagen gefunden wurde, äußerte Al Abdulmohsen den Wunsch, sein gesamtes Vermögen dem Deutschen Roten Kreuz zu vermachen. Politische Botschaften enthalten das Dokument jedoch nicht, was die Ermittlungen zusätzlich kompliziert. Laut dem Tagesspiegel deutet vieles darauf hin, dass der Angreifer von einer psychischen Erkrankung betroffen war und seit längerem im Visier der Behörden stand. Frühere Kontakte zur Polizei hatten keinen nennenswerten Sicherheitsalarm ausgelöst, obwohl Al Abdulmohsen wegen Bedrohungen und Verleumdung vor den Behörden bekannt war.
Besonders alarmierend sind seine Äußerungen auf X, wo er bereits im Mai angedeutet hatte, „in diesem Jahr“ sterben zu wollen. In einem Interview hob er extrem islamfeindliche Gedanken hervor und stellte sich gegen deutsche Behörden und deren Haltung zu Ex-Muslimen. Vor der tödlichen Tat schien er sich immer weiter radikalisiert zu haben, was Fragen zu den versäumten Sicherheitsmaßnahmen aufwirft.
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