Bei einem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg offenbarte sich der mutmaßliche Täter Taleb A. als ein Mann mit verzweifelten Motiven. Laut Informationen des Spiegels fanden die Ermittler in seinem gemieteten BMW ein Testament, in dem der 29-Jährige erklärte, sein gesamtes Vermögen solle dem Deutschen Roten Kreuz zufallen, was auf seine Vorhaben hindeutet.
Taleb A. mietete den BMW am 11. Dezember und gab am nächsten Tag ein Video-Interview für einen islamfeindlichen Blog aus einem Magdeburger Hotel. In diesem Interview äußerte er krude Verschwörungstheorien und wechselte zwischen Sympathien für Elon Musk und feindlichen Verdächtigungen gegen die deutsche Polizei. Am 15. Dezember kündigte er zudem in einer Nachricht auf der Plattform X an, dass er in diesem Jahr sterben werde, was er in früheren kommunikativen Äußerungen bereits wiederholt hatte.
Der verheerende Anschlag
Am Freitagabend detonierte das erschreckende Szenario: Taleb A. lenkte seinen BMW in die Menge auf dem Weihnachtsmarkt und raste dabei mehrere hundert Meter über den belebten Platz. Bei diesem Angriff starben fünf Menschen, darunter ein neunjähriger Junge, und etwa 200 weitere wurden verletzt. A. wurde kurz nach dem Vorfall neben dem Fahrzeug festgenommen. Die tragischen Umstände der Tat zogen sofort die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich, was auch dazu führte, dass zum Beispiel der Braunschweiger CDU-Politiker Sven-Markus Knurr aufgrund seiner umstrittenen Äußerungen zum Tatgeschehen seine Partei verließ, wie T-Online berichtete.
Besonders erschreckend ist der Vorwurf des Zentralrats der Ex-Muslime gegen Taleb A., der dort als jemand gilt, der über Jahre hinweg als Bedrohung wahrgenommen wurde. Mina Ahadi, die Gründerin des Vereins, äußerte, dass A. sie und ihre Organisation terrorisiert habe und plädiert, er sei letztendlich ein Psychopath, der extremen Verschwörungsideologien anhängt. Ahadi hebt auch hervor, dass sein Hass nicht nur gegen Muslime gerichtet sei, sondern auch gegen all jene, die seine extremistischen Ansichten nicht teilten.
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