In der aktuellen Saison zeigt der 1. FC Magdeburg beeindruckende Leistungen in der 2. Bundesliga. Geschäftsführer Otmar Schork äußerte sich kürzlich optimistisch über den bisher ungeschlagenen Verlauf, auch wenn er betont, dass sein Team noch nicht die Qualität einer Spitzenmannschaft erreicht hat. Mit 15 Punkten aus fünf Spielen ist die Tabellensituation vielversprechend, doch Schork warnt vor Übermut: „Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht, die kann auch zur Hypothek werden.“
Bei einer Medienrunde in der Avnet-Arena erläuterte er die positiven Entwicklungen der Mannschaft. „Wir sehen eine Weiterentwicklung, die wir mit der Kaderzusammensetzung angestrebt haben“, so Schork. Nachdem das Team in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist, hat es einige Anpassungen im Kader gegeben, um den sportlichen Herausforderungen besser begegnen zu können.
Aufsteiger mit neuen Ambitionen
Schork benennt als einen wesentlichen Grund für den Erfolg die gezielte Kaderentwicklung. „Der Aufstieg bedeutete, dass wir viele talentierte Spieler aus der vierten Liga in ein neues Umfeld bringen mussten, wo das Niveau deutlich höher ist“, erklärt er. Es gelang, mehr Mittel für Transfers bereitzustellen, was es dem Club ermöglichte, „in eine andere Schublade zu greifen“ und die Qualität des Teams zu verbessern.
Ein positives Beispiel für diese Verbesserung ist die Verpflichtung von Martijn Kaars. Der niederländische Stürmer hat seit seinem Wechsel aus der zweiten Liga bereits vier Tore erzielt und wird von Schork als klare Qualitätssteigerung im Vergleich zu bisherigen Spielern, wie dem zu Hertha BSC gewechselten Luca Schuler, angesehen. In der Vorsaison war Schuler mit sechs Treffern der beste Schütze des Teams. „Da haben wir die Qualität verbessert“, erklärt Schork.
Doch trotz der Erfolge gibt es von Schork auch einen Hinweis auf bestehende Schwächen. „Wir sind zwar stabiler in der Abwehr und effektiver im Angriff, aber wir sind nicht fehlerlos“, räumt er ein. Ein Beispiel dafür ist das jüngste Spiel gegen Greuther Fürth, in dem Magdeburg eine 2:0-Führung verspielt hat. Zudem betont er, dass das Team in einigen Begegnungen Glück hatte, um Punkte zu sammeln.
Für Schork bleibt das Ziel klar: „Schritte für Schritt“ soll die Entwicklung des Vereins weiter voranschreiten. Er sieht Fortschritte, hat jedoch auch den Wunsch, in den Heimspielen mehr Siege einzufahren und nicht von den Ergebnissen abhängig zu sein. Diese anspruchsvolle Herangehensweise, gepaart mit einer realistischen Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen, zeigt, dass der Vorstand des 1. FC Magdeburg mit Bedacht in die Zukunft blickt.
Details zu den Aussagen von Schork und den Hintergründen der Mannschaftsplanung sind bei magdeburg-fussball.de nachzulesen.