In der Nacht zum Dienstag, dem 29. Oktober, kam es in der Metall- und Elektroindustrie zu dramatischen Warnstreiks! Die Industrie-Gewerkschaft (IG) Metall rief die Beschäftigten, auch im Saarland, zur Arbeitsniederlegung auf, da die Gespräche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern stocken. ZF in Saarbrücken war der erste Betrieb, der sich den Protesten anschloss und die Mitarbeiter demonstrierten mit Fackeln und Fahnen vor dem Werk. Das Ziel? Ein besseres Lohnangebot!
Die Wut der Arbeitnehmer ist spürbar! In zehn Unternehmen soll der Streik in Saarland zunächst stattfinden. Hintergrund ist das unzureichende Angebot der Arbeitgeber, die lediglich 3,6 Prozent mehr Lohn bei einer 27-monatigen Vertragslaufzeit vorgeschlagen haben. Die Gewerkschaft fordert jedoch eine fünfmal höhere Gehaltserhöhung von sieben Prozent für die 3,9 Millionen Beschäftigten in der Branche. „Die Arbeitgeber sind in der Pflicht, ihre Angebote zu verbessern“, so die Gewerkschafter. Dies ist die größte Krisensituation in der Metallbranche seit Jahrzehnten!
Streiks weiten sich aus
Bereits bei VW in Hannover kam es zur Arbeitsniederlegung! Dort wurden bedrohliche Pläne bekannt gegeben, die den Abbau von mehreren Tausend Stellen und Schließungen dreier Werke in Deutschland beinhalten. Dieser Aufstand ist nur der Anfang: Bis zu 20 Betriebe an der Saar könnten sich im Laufe der Woche dem Streik anschließen. Mit einer heftigen Abschlusskundgebung vor Tor 3 streikten die ZF-Mitarbeiter. Der Druck auf die Arbeitgeber wächst.
Die Tarifverhandlungen werden bereits am kommenden Mittwoch, dem 30. Oktober, in der dritten Runde fortgesetzt. In München treffen sich beide Tarifparteien, um eine Einigung zu erzielen. Die anhaltenden Proteste und die wachsende Unzufriedenheit kündigen eine explosive Auseinandersetzung in der Branche an. Die Situation wird spannend bleiben, während die Gewerkschaft um die Rechte der Arbeiter kämpft!
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