Am vergangenen Wochenende erlebte die Stadt Rotenburg (Wümme) eine lebhafte Mischung aus festlicher Stimmung und unerwarteten Herausforderungen. Der Rotary-Entenrennen auf der Wümme, gekoppelt mit einem Herbstmarkt und einem verkaufsoffenen Sonntag, sorgte für reges Treiben in der Innenstadt. Trotz anfänglicher Bedenken der Geschäftsinhaber über den Wetterwechsel, stieg gegen Nachmittag auch die Zahl der Kunden in den Geschäften.
Um 13 Uhr war die Innenstadt zunächst noch leer, während der Regen die Besucher fernhielt. Doch als die Sonne durchbrach und der Wind die Menschen anlockte, öffneten mehr Geschäftsinhaber ihre Läden und konnten schließlich doch von einem positiven Ergebnis berichten, auch wenn die Umsätze hinter den Erwartungen zurückblieben. Währenddessen schlenderten zahlreiche Spaziergänger durch die Große Straße, einige von ihnen hatten keinen bestimmten Einkauf im Sinn, genossen jedoch das Angebot und die Atmosphäre.
Das Entenrennen zieht zahlreiche Zuschauer an
Ungefähr 5.002 Enten wurden verkauft, was einem Erlös von 25.010 Euro zugutekommt, der für wohltätige Projekte verwendet wird. Die Präsidentinnen des Rotary Clubs, Jutta Wendland-Park und Marianne Baehr, äußerten sich erfreut über den Erfolg der Veranstaltung, die sowohl lokale Kinderprojekte als auch Hilfsprojekte für Kinder in der Ukraine unterstützt. Der Moderator des Rennens, Michael Schwekendiek, gab interessante Einsichten zur Wümme bekannt - der Fluss hat zurzeit eine Tiefe von fast zwei Metern und eine Geschwindigkeit von rund neun Stundenkilometern, was die Herausforderung für die kleinen Gummienten umso spannender machte.
Die größten Preise des Entenrennens, darunter ein Reisegutschein im Wert von 1.000 Euro und ein I-Pad, fanden große Aufmerksamkeit. Die Gewinner der Entenlosen wurden bekannt gegeben und die Stimmung am Wasser war ausgelassen, als die Enten nach dem Rennen aus dem Fluss gefischt wurden.
Parallel dazu fand auf dem Herbstmarkt, der seit Freitagabend bis in das Wochenende hinein gut besucht war, reger Betrieb statt. Allerdings hatte die Polizei mit einigen Problemen zu kämpfen. Besonders am Freitagabend war die Aufregung hoch, als ein 26-Jähriger mit einem verbotenen Messer angetroffen wurde. Dies führte zu einem Ordnungswidrigkeitenverfahren, zusätzlich stellte sich heraus, dass er alkoholisiert mit einem E-Scooter unterwegs war.
Die Sicherheitsvorkehrungen, die von der Stadt getroffen wurden, um das Mitführen gefährlicher Gegenstände auf dem Jahrmarkt zu verhindern, erwiesen sich als hilfreich. Laut einem Polizeisprecher kann dies die tägliche Arbeit der Beamten erleichtern, da sie nun über klare Richtlinien verfügen, um gegen solche Verstöße vorzugehen. Es sei zudem wichtig, auch die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zu informieren.
Zusätzlich kam es in der Nacht zum Samstag zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen, welche schnell durch eingreifende Polizeikräfte geschlichtet wurde. Dank der ergriffenen Maßnahmen blieb die Situation tagsüber ruhiger, sodass die Feierlichkeiten während des Herbstmarktes ungestört weitergehen konnten.
Insgesamt war das Wochenende in Rotenburg geprägt von festlicher Stimmung während des Entenrennens und des Herbstmarktes, auch wenn es der Polizei nicht immer leicht fiel, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Ob Zuwachs von Kunden in den Geschäften oder Teilnahme am Rennen – die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit den zahlreichen Aspekten der Veranstaltung. Für weitere Informationen zu diesen spannenden Ereignissen kann ein Blick auf www.kreiszeitung.de geworfen werden.
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