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Rollator-Training in Gießen: So meistern Senioren die Busfahrt!

In Gießen fand kürzlich ein bemerkenswertes Mobilitätstraining für Rollator-Nutzer statt. Thomas Bätz, der Initiator dieses Workshops, möchte sicherstellen, dass ältere Menschen, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, leichter und sicherer mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen können. Das Problem ist bekannt: Viele Senioren scheuen sich davor, Bus oder Bahn zu nutzen, was häufig auf die Herausforderungen beim Ein- und Aussteigen zurückzuführen ist.

In Zusammenarbeit mit der MitBus GmbH wurde ein kostenloses Bustraining an der Bushaltestelle Herderschule organisiert. Der Bus und die benötigten Genehmigungen wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bätz, selbst aus Buseck, erklärte, dass die richtige Einstellung des Rollators und das wichtige Wissen über dessen Handhabung entscheidend sind, um sicher zurechtzukommen. Viele der Teilnehmerinnen waren Senioren, die wertvolle Tipps zum sicheren Busfahren sammelten.

Wichtige Tipps für Rollator-Nutzer

Eine der angehenden Teilnehmerinnen war zum ersten Mal mit ihrem neuen Rollator unterwegs und gab offen zu, dass der Verkäufer ihr nicht alle wichtigen Informationen weitergegeben hatte. Bätz betonte die Bedeutung einer korrekten Höheneinstellung des Rollators, um aufrecht und sicher damit gehen zu können. „Die richtige Handhabung ist wie das Fahren eines Fahrzeugs“, so der Trainer. Die Gruppe stellte fest, dass es zahlreiche Modelle von Rollatoren gibt, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Von einfachen bis hin zu mehr funktionalen, die über zusätzliche Ausstattungen wie Licht und Halterungen verfügen, ist alles vorhanden.

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Bätz wies darauf hin, dass es oft hilfreich ist, beim ersten Mal Begleiter oder Familie mitzunehmen, um Unterstützung zu erhalten. Wichtige Punkte für die sichere Handhabung einer Gehhilfe sind die Bedienung der Bremsen sowie das Überwinden von Hindernissen, wie Bordsteinen. Die Teilnehmerinnen übten das Ein- und Aussteigen aus dem Bus sowie das Sichern des Rollators. „Ich habe Angst, mit dem Bus zu fahren“, gestand eine der Seniorinnen, doch Bätz stellte klar, dass mit der richtigen Vorgehensweise auch größere Sorgen unbegründet seien. Über einen Meter Abstand zur Bordsteinkante, das Hochhalten des Fahrscheins — solche einfachen Tipps können eine große Hilfe sein.

Ein weiterer interessanter Punkt war die Erklärung der blauen Symbole an den Haltewunschknöpfen in Bussen, die auch für Rollstuhl- und Rollatorfahrer konzipiert sind. Diese Funktion ermöglicht ein langsameres Öffnen und Schließen der Türen, was das Einsteigen erleichtert. Die Teilnehmerinnen waren begeistert von diesen neuen Informationen und zeigten durch ihre Rückmeldungen, dass das Training für sie sehr lehrreich war.

Mehrere praktische Übungen machten das Gelernte greifbar. „Man muss das nur genug üben, dann klappt das schon“, sagte eine Teilnehmerin optimistisch. Mit vielen positiven Rückmeldungen beendete der Trainer die Veranstaltung, die für alle Beteiligten lehrreich war. Dennoch zeigte er sich enttäuscht über die geringe Teilnahmezahl und merkte an, dass ein Austausch mit Busfahrern sicherlich wertvolle Einblicke und Diskussionen hervorgebracht hätte.

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Die Bedeutung solcher Trainings ist offensichtlich: Sie bieten nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern stärken auch das Selbstbewusstsein der Senioren im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Initiative könnte dazu beitragen, die Mobilität einer oft benachteiligten Altersgruppe zu verbessern. Weitere Details zu diesem Training sind auf www.giessener-anzeiger.de zu finden.

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