Im Westerwaldkreis hat eine besondere Filmvorführung großes Interesse geweckt. In Zusammenarbeit mit der Westerwälder Allianz gegen Depression wurde der Dokumentarfilm „Expedition Depression – Ein bewegendes Roadmovie“ im Cinexx Hachenburg gezeigt. Über 140 Zuschauer, darunter sowohl Betroffene als auch Angehörige und Fachkräfte, nahmen an diesem Event teil. Moritz Schlenbäcker, Mitarbeiter der Selbsthilfekontaktstelle WeKISS, bemerkte zum Schluss der Veranstaltung: „Die große Resonanz zeigt, wie verbreitet das Interesse an einer Auseinandersetzung mit dem Thema Depressionen ist.“
Der Film, der von betroffenen Personen handelt, die offen über ihre Erfahrungen mit der Krankheit berichten, bietet wertvolle Einblicke und regt zur Reflexion an. Nach der Vorführung hatten die Anwesenden die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren, die die Westerwälder Allianz gegen Depression anbietet. Angela Hartmann, die in der Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie der Kreisverwaltung tätig ist, erklärte: „Unser Ziel ist es, über die weit verbreitete Erkrankung Depression aufzuklären und Hilfsangebote aufzuzeigen.“
Selbsthilfe und Unterstützung im Fokus
Die Veranstaltung stellte auch die Bedeutung des Austauschs von Erfahrungen in Selbsthilfegruppen heraus. WeKISS fördert diesen Austausch und bietet Unterstützung an, um den Betroffenen durch Gemeinschaftsarbeit zu helfen. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 02663 2540 oder per E-Mail an info@wekiss.de an die WeKISS wenden, um mehr Informationen über Selbsthilfegruppen zu erhalten.
Ein weiteres wichtiges Angebot der Westerwälder Allianz gegen Depression wird am 25. und 26. Oktober stattfinden. Ein Workshop mit dem Titel „Kunst für die Seele – Kreativität und gewaltfreie Kommunikation gehen Hand in Hand“ wird in Siershahn durchgeführt. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen und laden alle Interessierten ein, sich zu beteiligen. Für die Anmeldung und weitere Informationen können sich Interessierte an die Kreis-vhs wenden, entweder per E-Mail an info@vhs-ww.de oder telefonisch unter 02602 124-420.
Die Kinovorstellung und die anschließenden Informationsmöglichkeiten waren ein bedeutender Schritt in Richtung Aufklärung und Unterstützung von Menschen, die mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen kämpfen. Solche Veranstaltungen sind nicht nur für die Betroffenen wichtig, sondern auch für deren Angehörige, die oft ebenfalls unter der Last der Erkrankungen leiden.
Als Teil dieser Initiativen bleibt die Westerwälder Allianz gegen Depression engagiert, neue Wege der Unterstützung und Hilfsangebote zu schaffen, um möglichst vielen Menschen zu helfen. Die Veranstaltung im Cinexx zeigt, wie durch das Medium Film ein Raum für Dialog und Information geschaffen werden kann, sodass betroffene Personen einen leichteren Zugang zu kontrollierenden Gesprächsangeboten erhalten.
Mehr zu diesem Thema und den aktuellen Angeboten der Westerwälder Allianz kann in der Pressemitteilung des Westerwaldkreises nachgelesen werden. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, Präventions- und Aufklärungsarbeit rund um psychische Erkrankungen weiter voranzutreiben und die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten stets zu präsentieren.