TRIER. Ein bewegender Moment für die Stadt: Am 1. Dezember wird die neue zentrale Gedenkstätte für die Opfer der schrecklichen Amokfahrt in Trier eingeweiht! Vier Jahre nach dem tragischen Vorfall, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren und viele verletzt wurden, versammeln sich die Bürger um 13.46 Uhr, genau zur Tatzeit. Die Glocken des Doms läuten für vier Minuten – so lange, wie die grausame Fahrt dauerte.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) wird dann die Gedenkplakette enthüllen, die an einem markanten Würfel vor den beeindruckenden Bronze-Stelen der Gedenkstätte angebracht ist. Diese Stelen, die in der Nähe der historischen Porta Nigra stehen, laden die Besucher ein, innezuhalten und zu gedenken. In den Nischen der Stelen können Kerzen und Andenken platziert werden, während die Plakette die tragischen Ereignisse des Tages für Touristen und Passanten erklärt.
Ein Mahnmal für die Opfer
Die Gedenkstätte ist ein wichtiger Schritt, um den Opfern der Amokfahrt zu gedenken. Am 1. Dezember 2020 raste ein Amokfahrer mit seinem Geländewagen durch die Fußgängerzone und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Neben den fünf sofort getöteten Menschen starb ein weiterer Mann, der schwer verletzt wurde, im Jahr 2021, und ein weiteres Todesopfer folgte im Februar dieses Jahres. Die Stadt Trier hat bereits seit dem dritten Jahrestag verschiedene Gedenkplaketten in der Fußgängerzone installiert, um an die Opfer zu erinnern.
Der Amokfahrer, der im Mai in einem neu aufgerollten Prozess zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, ist noch nicht rechtskräftig verurteilt. Das Trierer Landgericht stellte die besondere Schwere seiner Schuld fest und ordnete seine Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik an. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Stadt, das nun mit einer würdigen Gedenkstätte in Erinnerung bleibt.