Die Eberspächer-Gruppe, ein bedeutender Autozulieferer mit Sitz in Esslingen, sieht sich mit drastischen Maßnahmen konfrontiert, da die Nachfrage nach E-Fahrzeugen weiterhin stark zurückgeht. Bereits im Mai 2024 wurde ein massiver Stellenabbau an zwei deutschen Standorten in Rheinland-Pfalz angekündigt, wobei nun die vollständige Einstellung der Produktion in Herxheim zum Herbst 2025 im Raum steht. Laut einem Bericht von Merkur sind hiervon rund 200 Mitarbeiter betroffen. Der Standort Herxheim, wo Hochvolt-Heizer für Elektroautos produziert werden, leidet unter der dramatisch gesunkenen Nachfrage.
Die IG Metall macht dagegen mobil und kämpft entschieden für die betroffenen Arbeitsplätze. Sie hat die Geschäftsführung von Eberspächer aufgefordert, diese Entscheidung zu revidieren, da die Schließung nicht nur die Mitarbeiter vor Ort betrifft, sondern auch den naheliegenden Standort in Landau gefährden könnte. Laut der Gewerkschaft bringt dies nicht nur Unsicherheit für die Beschäftigten, sondern auch für die gesamte Region, wo in den letzten Monaten immer wieder ähnliche Kündigungswellen wie bei Eberspächer zu verzeichnen waren, darunter auch bei Ronal, der sein Werk in Landau schließen möchte, berichtete Rheinpfalz.
Die Situation der Arbeitnehmer
Angesichts der bevorstehenden Maßnahmen sind die Beschäftigten besorgt über ihre Zukunft. Der Standort Herxheim bleibt zwar als Drehscheibe für globale Produktentwicklungen bestehen, doch die Zahl der verbleibenden Arbeitsplätze wird von derzeit 320 auf nur noch 120 sinken. Marc Tinger von der IG Metall Landau erklärte: „Produktionsschließung und Stellenabbau zu Lasten der Beschäftigten werden wir nicht einfach stillschweigend hinnehmen.“ Die Gewerkschaft kündigte an, den Kampf um gute Arbeitsplätze und -bedingungen im Jahr 2025 fortzusetzen und die Mitarbeiter bei Eberspächer und darüber hinaus zu unterstützen.
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