Speyer/Ludwigshafen – Ein gewaltiger Umbruch steht bevor! Das Bistum Speyer präsentiert einen mutigen Entwurf zur Strukturreform, der die kirchliche Landschaft revolutionieren könnte. Unter dem Motto „Ein Segen sollt ihr sein“ haben Generalvikar Markus Magin und Thomas Kiefer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, in der Diözesanversammlung die Weichen für eine zukunftsfähige Seelsorge gestellt. Der Vorschlag, der aus der Arbeitsgruppe Pfarreistruktur hervorgeht, ist eine Antwort auf die dramatischen Veränderungen in der Gesellschaft und der Kirche. Die Reform soll die Dekanate stärken und die pastoralen Mitarbeitenden entlasten, um den Herausforderungen der modernen Zeit gerecht zu werden.
Die Gründe für diese Reform sind alarmierend: Ein massiver Rückgang an Gläubigen, finanzielle Engpässe und ein Vertrauensverlust in die Kirche zwingen das Bistum zu handeln. Generalvikar Magin warnt: „In vielen Pfarreien wird es zunehmend schwieriger, Gläubige zu finden, die das kirchliche Leben mittragen wollen oder können.“ Die geplante Strukturreform sieht vor, die bestehenden 70 Pfarreien in größere, zukunftsfähige Einheiten zusammenzufassen, wobei die Dekanate als zentrale Planungsebenen fungieren sollen. Künftig sollen die elf Dekanate die Verantwortung für die pastorale Arbeit übernehmen und die Seelsorger von Verwaltungsaufgaben entlasten.
Die nächsten Schritte zur Reform
Der Reformprozess ist bereits in vollem Gange! Nach der Vorstellung des Konzeptes startet die Info- und Rückmeldephase, in der die Gläubigen aktiv in den Beratungsprozess einbezogen werden. Von November 2024 bis Februar 2025 sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, um die Meinungen und Ideen der Gemeinde einzuholen. Die erste Beratungsrunde endet Ende März 2025, gefolgt von einer erneuten Diskussion in der Diözesanversammlung. Das finale Konzept soll dann im November 2025 verabschiedet werden und 2027 in Kraft treten. Magin und Kiefer rufen alle Gläubigen auf: „Helfen Sie mit, Kirche zukunftsfähig weiterzuentwickeln!“