Am Donnerstagvormittag öffnete das Natursteinwerk in Krickenbach seine Türen für Kinder und deren Eltern im Rahmen des beliebten Maus-Türöffner-Tages. Diese Veranstaltung ermöglichte es den kleinen Besuchern, hinter die Kulissen des Unternehmens zu schauen und einen Einblick in die Produktion und die Entstehung von Sandstein zu erhalten. Begeistert beobachteten sie, wie aus massiven Sandsteinblöcken verschiedene Produkte gefertigt werden, während die Erwachsenen staunend die beeindruckenden Maschinen begutachteten.
Geschäftsführer Martin Picard begrüßte rund 300 Gäste und erzählte von den speziellen Herausforderungen und der hohen Qualität des abgebauten Sandsteins. Der Sandstein aus Krickenbach hat einen hohen Quarzanteil von etwa 95 Prozent, was ihn besonders stabil macht. „Die Säge benötigt alle 14 Tage eine neue Schneide,“ erklärte Picard und verdeutlichte so die hohen Anforderungen, die an die Maschinen gestellt werden, um das Gestein zu bearbeiten.
Die Vielfalt des Sandsteins
In der Produktionshalle waren die Kinder fassungslos von den gewaltigen Maschinen und dem Lärm, der beim Sägen und Bearbeiten des Steins entstand. Die großen Schwungräder der Maschinen hoben das Staunen auf ein neues Level. Picard informierte die Besucher darüber, dass der Sandstein in vielen verschiedenen Farbtönen vorkommt. Im Steinbruch selbst lagern die unterschiedlichen Farben des Sandsteins, die von hellem Gelb über zarte Rosa bis hin zu dunklem Braun reichen. Dies verdeutlicht die Vielfalt der Produkte, die hier hergestellt werden, darunter sowohl einfache Stufen als auch spezielle Elemente für Restaurierungsarbeiten am Speyerer Dom.
Um den Tag einzuleiten, trug der Kinderchor der Zukunftswerkstatt Trippstadt ein fröhliches Lied vor, dessen Refrain die Neugierde und den Entdeckergeist der Kinder perfekt einfing. Nach dem gesanglichen Einstieg ging es für die jungen Entdecker in den Steinbruch, wo sie herausfinden konnten, wie aus losem Sand, ähnlich dem im Sandkasten, durch lange Zeiträume Sandstein entsteht. Als Picard erklärte, dass durch Druck und Zeit die Sandkörner miteinander verbinden, erhellten sich die Gesichter der Kinder, während sie die Verbindung zwischen der Theorie und ihrem eigenen Erleben im Sandkasten erfassen konnten.
Nachdem sie mehr über die Sandsteinproduktion gelernt hatten, durften die Kinder im großen Sandkasten kreativ werden. Hier hatten sie die Möglichkeit, kleine Sandstein-Männchen zu bauen oder einfach nur zu graben und zu experimentieren. Dies machte den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis, das nicht nur informativ, sondern auch äußerst unterhaltsam war. Solche Veranstaltungen wie der Maus-Türöffner-Tag sind besonders wichtig, um das Interesse junger Menschen an handwerklichen Berufen und der Natursteinbranche zu fördern. Mehr Details zu diesem Erlebnis können im Bericht auf www.rheinpfalz.de nachgelesen werden.
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