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Young Voices in Germersheim: Azubis wählen ihren Junior-Betriebsrat!

Im Kreis Germersheim haben 1.700 Azubis die Chance ergriffen, ihren „Junior-Betriebsrat“ zu wählen, um als starkes Sprachrohr für ihre Interessen tätig zu werden – bis Ende November können die jungen Arbeitnehmer ihre Stimme abgeben und damit direkten Einfluss auf die Betriebsführung nehmen!

Kreis Germersheim – Azubis und junge Beschäftigte im Landkreis Germersheim haben jetzt die Gelegenheit, aktiv an den Wahlen zum „Junior-Betriebsrat“ teilzunehmen. Diese Wahlen sind vom 1. September bis Ende November 2023 angesetzt und stellen eine bedeutende Plattform dar, um die Stimme junger Arbeitnehmer zu stärken. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ruft die rund 1.700 Auszubildenden im Landkreis dazu auf, ihre Vertretung zu wählen. „Es geht darum, eine starke Stimme für Azubis zu sichern“, betont Marina Rimkus, die Vorsitzende der IG BAU Süd-West-Pfalz.

Die Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV) spielt eine entscheidende Rolle, indem sie als direkte Verbindung zur Geschäftsleitung fungiert und junge Beschäftigte bei Anliegen unterstützt – sei es bei der Verbesserung der Ausbildungsbedingungen oder bei individuellen Herausforderungen im beruflichen Alltagsleben. Rimkus hebt hervor, dass Jugendliche oft mit einem ganz anderen Blick auf die Arbeitswelt schauen: „Sie bringen frische Ideen mit und können wertvolle Impulse geben.“ Diese frischen Perspektiven sind besonders wichtig, um die Herausforderungen im Berufsleben anzugehen und Lösungen zu finden.

Bedeutung der JAV für die Azubis

Die JAV hat eine essenzielle Funktion, wenn es darum geht, die Interessen junger Arbeitnehmer in den Firmen zu vertreten. „Von der Verbesserung der Azubi-Betreuung bis hin zur Bereitstellung von notwendigen Materialien wie Tablets für den Ausbildungsprozess – ein engagierter Jugend-Betriebsrat kann viel bewegen“, sagt Claudia Praetorius von der „Jungen BAU“. Sie erläutert weiter, dass die JAV auch für die Lösung individueller Probleme verantwortlich ist, die Azubis und junge Beschäftigte im Arbeitsalltag beschäftigen. „Egal, ob es um unbezahlte Überstunden oder Unterstützung bei der Berufsschule geht – die JAV ist da, um sich um diese Themen zu kümmern“, so Praetorius.

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Die Wahlberechtigten sind alle Beschäftigten unter 18 Jahren sowie alle Azubis. Voraussetzung für die Wahl ist, dass der Betrieb mindestens fünf Auszubildende hat und bereits einen Betriebsrat existiert. Dies soll sicherstellen, dass die Stimme der Jugend in der Unternehmensführung Gehör findet. Das aktive Engagement der Azubis wird von der IG BAU als unerlässlich angesehen, um ihre Rechte und Bedürfnisse optimal zu vertreten.

Im Landkreis Germersheim gibt es derzeit etwa 1.700 Auszubildende. Rund 40 von ihnen sind in der Baubranche tätig, was die Bedeutung der JAV für junge Menschen in dieser Branche unterstreicht. Der Anteil an Azubis in anderen Bereichen ist jedoch ebenfalls beachtlich, weshalb die Wahl eine breite Relevanz hat. Interessierte können sich auf Plattformen wie www.jav-portal.de weiter informieren. Darüber hinaus steht Claudia Praetorius als Bundesjugendsekretärin der IG BAU für Fragen zur Verfügung und kann Unterstützung bei der Gründung eines „Nachwuchs-Betriebsrates“ anbieten.

Insgesamt wird deutlich, dass die Wahlen zum Junior-Betriebsrat eine bedeutende Möglichkeit für Azubis im Kreis Germersheim darstellen, um ihre Anliegen und Wünsche aktiv in die Unternehmen einzubringen. Die Förderung eines Dialogs zwischen jungen Arbeitnehmern und der Unternehmensführung ist unerlässlich, um eine produktive und motivierende Arbeitsumgebung für die nächste Generation zu schaffen.

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