Im Wörther Ortsbeirat wurde kürzlich entschieden, dass die geplante Befestigung des Parkplatzes in der Herrenstraße nicht notwendig ist. Diese Entscheidung folgt auf einen Vorschlag der Verwaltung, welcher eine finanzielle Förderung in Höhe von 70 Prozent bei den Gesamtkosten von 150.000 Euro in Aussicht stellte. Doch die Mitglieder des Ortsbeirats zeigten sich unbeeindruckt von diesen Zahlen und stimmten einstimmig gegen den Plan. Der Preis von 150.000 Euro für lediglich neun oder zehn Stellplätze sei ihrer Meinung nach einfach zu hoch und zudem nicht notwendig.
Die Diskussion um den Parkplatz bringt allerdings auch weitere Themen auf den Tisch. So wurde dem Abriss von zwei städtischen Gebäuden in der Ott- und Ludwigstraße zugestimmt, wenngleich zuerst eine umfassende Planung für die weitere Entwicklung dieses Gebietes erstellt werden soll. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass künftige Schritte gut durchdacht und koordiniert sind.
Kritik und positive Resonanz
Bei den Mitgliedern des Ortsbeirats fand zudem die diesjährige Wörther Kerwe großen Anklang, die im Rahmen einer neuen Veranstaltungsform erstmals in der Ottstraße stattfand. Während es einige kritische Stimmen von Anwohnern gab, verwies Ortsvorsteher Helmut Wesper darauf, dass diese Anmerkungen in zukünftige Planungen einfließen werden. Der positive Feedback, das der Arbeitskreis zur Kerwe erhalten hat, könnte einen wichtigen Impuls für die nächste Planung setzen.
Nicht nur die Kerwe wird positiv erwähnt, auch der Weihnachtsmarkt hat bei den Verantwortlichen einen Platz im Jahreskalender gefunden. Er soll, wie im Vorjahr, an einem einzigen Tag in der Ottstraße stattfinden. Eine Nachbesprechung mit Vertreterinnen und Vertretern des Ordnungsamts, der Polizei, der Feuerwehr und des Bauhofs ist geplant, um die Durchführung der Kerwe und möglichen Verbesserungen für künftige Feste zu diskutieren.
Die klare Ablehnung der Parkplatzbefestigung und der positive Verlauf der Wörther Kerwe zeigen, wie wichtig es für den Ortsbeirat ist, die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen und gleichzeitig kreative Lösungen für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu finden. In einer Zeit, in der jeder Euro zählt, könnte die Entscheidung gegen die Befestigung des Parkplatzes als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen werden, um Ressourcen zu schonen und die Bürgerbedürfnisse in den Fokus zu rücken.