Im Rhein-Nahe-Tagungszentrum in Bingen herrscht Jubel! Unter dem Motto „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“, versammelten sich an die 200 Unternehmerinnen für die zweite Auflage des Bundesverbandstags der Unternehmerfrauen im Handwerk. Bürgermeister Ulrich Mönch konnte die Atmosphäre kaum fassen – die Energie der Frauen war überwältigend. Vorsitzende Tatjana Lanvermann forderte zur Selbstbewusstseinssteigerung auf und hob das Engagement der Vertreterinnen der Landesverbände hervor, die mit frenetischem Applaus gefeiert wurden. Doch Spaß steht nicht im Vordergrund, denn der Bundestag ist entscheidend für die Sichtbarkeit der Frauen im Handwerk!
„Miss Handwerk 2024“, Lea Heuer, gab einen klaren Einblick in die moderne Unternehmerkultur. Sie betonte die Wichtigkeit von Online-Präsenz: „Instagram ist das neue Schaufenster!“ Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland führen Frauen ein Viertel der Handwerksbetriebe und legen jede fünfte Meisterprüfung ab. Kammerpräsident Hans-Jörg Friese verdeutlichte, dass in Rheinhessen 2255 Unternehmen in weiblicher Hand sind. Eine klare Ansage: Die Zukunft des Handwerks ist weiblich, und Tatjana Lanvermanns leidenschaftlicher Appell am Ende ihrer Rede unterstrich das: „Gott schütze das ehrenwerte Handwerk, besonders unsere Unternehmerfrauen!“
Politik versus Realität
Die Veranstaltung endete mit einem feierlichen Empfang und einem inspirierenden Kulturprogramm, das die bedeutenden Themen rund um Hildegard von Bingen und die Stärken der Unternehmerinnen ins Rampenlicht rückte. Das Organisationsteam, bestehend aus unermüdlichen Helferinnen, erhielt nicht nur Lob für die hervorragende Planung, sondern auch Dank von großzügigen Sponsoren, die halfen, die hohen Kosten der Tagung zu decken. Nächster Halt: Berlin 2025, wo die Teilnahme sicherlich genauso lohnenswert sein wird, obwohl die Preiserhöhung von Hotels befürchtet wird! Die Unternehmerfrauen sind bereit, sich gemeinsam auf die Zukunft einzustellen!