Polizei Kärnten warnt: Vorsicht vor betrügerischen Anrufen!
Polizei Kärnten warnt vor betrügerischen Anrufen falscher Polizisten. Präventionstipps und aktuelle Fallzahlen zur Betrugsbekämpfung.

Polizei Kärnten warnt: Vorsicht vor betrügerischen Anrufen!
Die Polizei in Kärnten warnt eindringlich vor einer neuen Welle betrügerischer Anrufe, bei denen sich Täter als Polizisten ausgeben. Diese Betrüger setzen auf emotionale Manipulation und versuchen, ahnungslose Bürger um ihr Geld oder wertvolle Gegenstände zu bringen. Die Polizei beschreibt den sogenannten Kautionsbetrug als Hauptmasche, bei der die Täter behaupten, ein Angehöriger sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und benötige dringend eine hohe Kaution für die Freilassung.
Die Anrufe sind häufig mit dramatischer Musik oder weinenden Stimmen unterlegt, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. In einer weiteren bekannten Vorgehensweise geben sich die Betrüger als Kriminalpolizisten aus und warnen vor geplanten Einbrüchen. Dabei fordern sie die Opfer auf, Bargeld, Schmuck oder Gold zur „sicheren Verwahrung“ zu übergeben. In einigen Fällen erscheinen die falschen Polizisten sogar direkt an der Wohnadresse der Opfer und verstärken den Druck auf die ahnungslosen Bürger.
Wie man sich schützen kann
Die Polizei hat klare Empfehlungen zur Prävention gegeben: Verdächtige Anrufe sollten sofort beendet werden. Es ist ratsam, Angehörige direkt zu kontaktieren, um die Situation zu überprüfen, und bei Zweifel den Notruf 133 zu wählen, um verlässliche Auskunft einzuholen. Es wird dringend davon abgeraten, Bargeld oder Wertsachen an fremde Personen zu übergeben, selbst wenn diese sich als Polizisten ausgeben. Die echte Polizei verlangt in der Regel niemals Geld oder Wertgegenstände am Telefon.
Zusätzlich zu diesen regionalen Warnungen ist zu beachten, dass die Betrugskriminalität in Deutschland 2024 um 1,5 Prozent auf insgesamt 743.472 Fälle gesunken ist, was auf einen langfristigen Rückgang seit 2010 hinweist. Beachten sollte man, dass viele Betrugsdelikte, insbesondere solche im Internet, immer noch häufig ungemeldet bleiben, da nur etwa 20 Prozent aller Betrugsfälle angezeigt werden. Die Polizei sieht insbesondere die Aufklärung der Bevölkerung als wichtigen Schritt im Kampf gegen diese Delikte. Besonders ältere Bürger sollten über die Betrugsmaschen informiert werden, um sie gezielt zu schützen.
Der Druck der Betrüger ist enorm, und die Methoden werden immer perfider. Callcenter-Betrug ist ein zentrales Phänomen, das häufig aus dem Ausland, insbesondere aus der Türkei oder Osteuropa, organisiert wird. Die Polizei verstärkt ihre internationale Zusammenarbeit und Präventionsmaßnahmen, um dieser Kriminalität entgegenzuwirken. Wichtig ist, dass Bürger misstrauisch sind, wenn es um schnelle Geldübergaben geht und dass sie ihre eigenen Telefonnummern nutzen, um Angehörige direkt zu kontaktieren.
Für weitere Informationen zur Betrugsprävention und aktuellen Warnungen empfiehlt es sich, die Webseiten der örtlichen Polizeibehörden zu besuchen. [gailtal-journal] berichtet über die alarmierende Situation in Kärnten, während [meinbezirk.at] weitere Details zu den Betrugsmaschen bietet. Auch [bka.de] liefert nützliche Statistiken und Tipps zur Betrugsprävention.