Ein neues Kapitel für den Tagebau Hambach: Der Energiekonzern RWE hat am Montag in Elsdorf seine ambitionierten Pläne vorgestellt, den Tagebau in einen der größten Seen Deutschlands zu verwandeln! Ab 2030 soll der Hambacher See mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden, und die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Die Anwohner aus den umliegenden Kommunen wie Kerpen, Elsdorf und Jülich wurden ins „Forum :terra nova“ eingeladen, um die Zukunft des Gebiets zu diskutieren.
Im Forum herrschte reges Treiben: Die Tische waren abgeräumt, stattdessen standen Schautafeln mit den Plänen für den Hambacher See. RWE möchte die Bürger aktiv in den Genehmigungsprozess einbeziehen, bevor die wasserrechtliche Genehmigung beantragt wird. Die Anwohner zeigen gemischte Reaktionen: Während einige, wie der 62-jährige Gregor Rütten, optimistisch auf die Zukunft blicken, äußern andere Bedenken über die Wasserqualität des Rheins, das mit Schadstoffen belastet sein könnte.
Rheinwassertransportleitung – Erste Röhre eingetroffen
Die Pläne sind ehrgeizig: Ab 2030 soll eine 45 Kilometer lange Pipeline, die sogenannte Rheinwassertransportleitung, das Wasser in den See leiten. RWE plant, bis zu 18 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Rhein zu entnehmen, um den See über die nächsten 40 Jahre zu befüllen. Die erste 12 Meter lange Röhre ist bereits eingetroffen, und die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2025 beginnen. RWE ist zuversichtlich, dass das Rheinwasser von guter Qualität ist, doch die endgültige Entscheidung liegt bei der Bezirksregierung Arnsberg.
Die Zukunft des Hambacher Sees steht in den Startlöchern, und die Anwohner sind gespannt, wie sich die Pläne entwickeln werden. Die Diskussionen sind eröffnet, und die ersten Schritte sind bereits gemacht!