Im spannenden Finale des Kreispokals kam es zu einem dramatischen Duell zwischen dem Mittelrheinligisten TuS BW Königsdorf und dem Ligarivalen FC Hürth. In einer Begegnung, die in die Verlängerung ging, setzten sich die Königsdorfer letztendlich mit 3:1 durch (1:1, 1:1, 1:1). Dieses bemerkenswerte Ergebnis ist besonders beeindruckend, da im letzten Jahr die Königsdorfer noch eine Klatsche gegen Frechen 20 erlitten hatten.
Die Partie fand am Sonntag auf der Sportanlage des Horremer SV statt, wo viele Zuschauer ein spannendes Spiel bejubeln konnten. In der 25. Minute eröffnete Salvatore Giambra das Scoring mit einem glänzenden Schuss, jedoch konnte Ex-Königsdorfer Dana Hafthalla kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich erzielen. In den folgenden 90 Minuten war das Spiel zwar torlos, doch beide Teams präsentierten sich spielerisch stark.
Der Siegeszug der Königsdorfer
Die Mannschaft von Königsdorf zeigte einen unglaublichen Kampfgeist. Trainer Albert Deuker lobte die Leistungsbereitschaft seiner Spieler, besonders nachdem sie in der 100. Minute eine Gelb-Rote Karte erhielten und somit nur noch zu zehnt auf dem Platz standen. „Die Jungs waren einfach unfassbar – guter Teamspirit und auch unbändiger Wille, Widerstände immer wieder zu überwinden“, erklärte Deuker stolz.
Nachdem ein Freistoß nicht geklärt wurde, kam es zum Elfmeter, den Niklas Koppitz sicher verwandelte. Der Druck der Hürther wuchs, als sie verzweifelt auf den Ausgleich drängten. In der Schlussminute der Verlängerung sorgte Gabriel Paczulla mit einem Konter für die Entscheidung. Die Erleichterung und Freude bei den Königsdorfern war nach dem Schlusspfiff greifbar, während die Hürther Enttäuschung spüren mussten, da sie die Partie nicht für sich entscheiden konnten.
„Sehr ärgerlich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“, meinte Hürths Trainer Oliver Heitmann, der anmerkte, dass der Mannschaft die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt habe. „Darauf müssen wir in Zukunft aufbauen.“
Der dritte Platz und andere Entscheidungen
Im Schatten dieses dramatischen Pokalfinals stand das Spiel um den dritten Platz, in dem die Bezirksligisten Horremer SV und SC Fliesteden aufeinandertrafen. Hier setzten sich die Gastgeber aus Horrem mit 3:1 (2:0) durch und sicherten sich somit den letzten Qualifikationsplatz für den Verbandspokal. Trainer Oliver Lehrbach war erfreut über die Teamleistung, die es der Mannschaft ermöglichte, den Druck von Beginn an auf den Gegner auszuüben.
Besonders bemerkenswert war das frühe Führungstor durch Stefan Weitz, gefolgt von einem weiteren Treffer von Anil Yavuz. Fliesteden gelang es trotz eines Handelfmeters nicht, das Ruder herumzureißen. „Wir sind zu keinem Moment auf unsere Leistung gekommen und haben deshalb leider völlig verdient verloren“, kommentierte Fliestedens Trainer Daniele Diamante.
Ein weiterer Highlight des Pokalspieltages war das Finale der Frauen, in dem der Bedburger BV mit 1:0 (0:0) gegen den Kreisligisten FC Rheinsüd Köln gewann. Wie bei den Herren zeigte auch die Frauenmannschaft Kämpfergeist, mit einem entscheidenden Tor von Samira Jessica Wallukat.
Die Königsdorfer haben mit ihrem Sieg nicht nur den Pokaltitel errungen, sondern auch bewiesen, dass sie in schwierigen Situationen stark bleiben können. Diese Fähigkeit wird in der kommenden Saison von großer Bedeutung sein, da sie nun als Titelverteidiger ins nächste Jahr gehen. Für mehr Details zu diesem spannenden Pokalfinale bietet ein Bericht auf www.rundschau-online.de umfassende Informationen.
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