Schock in Erkelenz! Am Freitagvormittag stießen Bauarbeiter bei Kanalbauarbeiten in der Kölner Straße auf eine explosive Zeitbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Sofortige Maßnahmen wurden ergriffen, um die Sicherheit der rund 4.350 Anwohner zu gewährleisten. Dieser alarmierende Fund ließ die Stadt über 18 Uhr hinaus in Aufregung versetzt, denn die Evakuierung zog sich länger hin als zunächst gedacht. Hilfsangebote für mobilitätseingeschränkte Menschen waren unerlässlich, da viele auf Unterstützung angewiesen waren.
Am späten Abend, genauer gesagt um 22:41 Uhr, kam endlich die erlösende Nachricht: „Die Bevölkerung kann in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren“, verkündete die Stadt Erkelenz. Die Fachkräfte des Kampfmittelräumdienstes gingen zügig vor, nachdem der explosive Fund am Mittag freigelegt wurde und ein 400-Meter-Radius rund um die Bombe evakuiert werden musste. Der erste Zünder wurde noch in der Nacht entschärft, während der zweite Zünder, stark beschädigt, nicht mehr entschärft werden konnte und die Bombe folglich zur kontrollierten Sprengung an einen sicheren Ort transportiert wurde.
Chaos in der Innenstadt
Der ganze Evakuierungsradius barg enorme Herausforderungen, da auch ein bekanntes Altenheim evakuiert werden musste. Bewohner wurden in der nahegelegenen Mensa untergebracht und durch Fachkräfte des Hermann-Josef-Krankenhauses betreut. Währenddessen war die Innenstadt nach Anweisung der Behörden komplett für den Verkehr gesperrt, dennoch blieb der Bahnbetrieb von den evakuierten Zonen unbeeinflusst.
Die Situation war angespannt, als Bewohner aufgefordert wurden, ihre Wohnungen zu verlassen. Sammelplätze wurden im gesamten Innenstadtbereich eingerichtet, um die Evakuierung der etwa 45 betroffenen Straßen zu organisieren. Ein riesiger Sicherheitsaufwand war nötig, um alle Menschen schnell und sicher aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Die hitzige Dramatik des Bewusstseins um alte Kriegsrelikte hat die Stadt Erkelenz an diesem Tag fest im Griff gehalten.