Remscheid. Alarmstimmung an der Hackenberger Straße! Autofahrer und Fußgänger sind besorgt über die Lkw, die dort nachmittags ab 16 Uhr auf den rechten Fahrspuren parken. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Schulen und ein Sportverein, was die Frage aufwirft: Ist das Parken hier überhaupt erlaubt? Eine besorgte Leserin äußert sich im RGA und fragt sich, ob die Sicherheit der Fußgänger nicht gefährdet ist.
Arndt Liesenfeld, der Chef des Remscheider Ordnungsamtes, hat eine klare Antwort: „Hier ist es allen Fahrzeugen erlaubt zu parken. Eine Gefahr ist nicht erkennbar.“ Er betont, dass die Verkehrsdichte an dieser Stelle nicht hoch sei und der Gehweg gut ausgebaut ist, was einen sicheren Zugang zu den Schulen und Sportstätten gewährleiste. Die Lkw dürfen dort parken, wo auch Pkw abgestellt werden können, solange sie nicht über 7,5 Tonnen wiegen und die Verkehrsregeln beachtet werden.
Wo Lkw parken dürfen - und wo nicht
Die Regelungen sind klar: Lkw dürfen nur dort parken, wo es auch für Pkw erlaubt ist. In Wohngebieten gilt ein nächtliches Parkverbot für schwere Lkw, und das Abstellen vor Ein- und Ausfahrten ist ebenfalls untersagt. Auf der Nordstraße hatte das Ordnungsamt bereits vor zwei Jahren reagiert, als das Parken nicht mehr sicher war. Doch an der Hackenberger Straße sieht Liesenfeld keinen Handlungsbedarf: „Hier gab es bisher keine Verkehrsbeeinflussung durch parkende Lkw.“
Zukunftsmusik könnte jedoch die Planung eines Radverkehrs an der Hackenberger Straße sein. Burkhard Fey, Abteilungsleiter für Verkehrsplanung, kündigt an, dass Anfang nächsten Jahres Konzepte geprüft werden, die möglicherweise einen Fahrradstreifen auf den Parkflächen der Lkw vorsehen. „Wir müssen alle Möglichkeiten ausloten“, sagt er. Die Schulen und Vereine in der Umgebung sehen derweil keine Gefahr durch die Lkw und fordern stattdessen sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
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