In einer besorgniserregenden Situation wurde die Feuerwehr Oberhausen in der Nacht zum 4. Oktober 2024 alarmiert. Ein aufgeregter Anrufer berichtete über starke Verrauchung aus einer Nachbarwohnung an der Dorstener Straße. Der Disponent der Leitstelle wies den Anrufer an, seine Wohnung zu verlassen und andere Bewohner des Mehrfamilienhauses zu warnen. Dies stellte sich als wichtig heraus, da sich insgesamt sieben Wohnungen in dem Gebäude befanden und nicht alle Mieter sofort auf die Gefahr reagieren konnten.
Die Feuerwehr rückte um 00:58 Uhr mit Kräften der Feuerwache Sterkrade und weiteren Einheiten der Hauptfeuerwache an. Bei ihrem Eintreffen bemerkten die Einsatzkräfte, dass bereits Flammen und dichter Rauch aus einer Erdgeschosswohnung quollen. Vor dem Gebäude warteten besorgte Bewohner, darunter auch jemand aus der brandbetroffenen Wohnung.
Einsatz und Rettungsmaßnahmen
Während der Einsatzkräfte eine Person aufgrund eines Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt wurde, drangen weitere Feuerwehrmänner mit Atemschutz in die Wohnung ein, in der das Feuer ausgebrochen war. Sie kontrollierten auch die oberen Etagen des Hauses, da vermutet wurde, dass sich noch weitere Bewohner in Gefahr befanden. Dabei mussten mehrere Türen gewaltsam geöffnet werden. Glücklicherweise wurden zwei weitere Personen unverletzt in ihren Wohnungen aufgefunden und erfolgreich in Sicherheit gebracht.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, setzten die Einsatzkräfte Hochleistungslüfter ein, um den Rauch aus den Wohnungen zu entfernen. Auch Leitern kamen zum Einsatz, um die Fassade des Hauses zu überprüfen. Nach rund dreieinhalb Stunden war der Großteil der Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen, doch die Gefahren durch den Brandrauch waren so hoch, dass das Gebäude für die Bewohner nicht freigegeben werden konnte.
Die Feuerwehr Oberhausen wurde bei diesem Einsatz von der Freiwilligen Feuerwehr Sterkrade unterstützt, ebenso wie von verschiedenen Organisationen wie der Polizei, der Stoag, der Energieversorgung Oberhausen (EVO) und dem Ordnungsamt. Die Zusammenarbeit dieser Behörden war entscheidend, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten und schnell auf die Gefahr reagieren zu können.
Derzeit ermittelt die Kriminalpolizei die Brandursache, um herauszufinden, was zu diesem gefährlichen Vorfall geführt hat. Die Feuerwehr war insgesamt mit 45 Kräften im Einsatz, was das Ausmaß und die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Lebhafte Diskussionen über die Notwendigkeit von Brandschutzmaßnahmen in Mehrfamilienhäusern sind in dieser kritischen Phase zu erwarten, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Einzelheiten zu dem Vorfall und den daraus resultierenden Reaktionen können in einem Bericht auf www.presseportal.de nachgelesen werden.
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