Oberhausen. Ein schockierender Cyber-Angriff hat das Berufsförderungswerk Oberhausen getroffen! Die Bildungseinrichtung wurde am Freitag, den 9. November, attackiert, und die Folgen sind noch ungewiss. Um weiteren Schaden zu verhindern, wurden die Server sofort abgeschaltet, wie Pressesprecher Tim Buse am Montag, den 11. November, bestätigte.
Die gesamte Computerinfrastruktur der Einrichtung an der Bebelstraße steht still! Weder die Verwaltung noch die Auszubildenden können auf ihre PCs zugreifen. Die Internetseite des Berufsförderungswerks bleibt jedoch erreichbar, da sie auf einem anderen Server gehostet wird. Dort informiert die Einrichtung über den Vorfall und die laufenden Ermittlungen. Besonders besorgniserregend ist, dass auf den betroffenen Servern personenbezogene Daten von Rehabilitanten gespeichert sind, die auf eine berufliche Wiedereingliederung angewiesen sind.
Untersuchungen laufen auf Hochtouren
IT-Forensiker und Sicherheitsexperten sind bereits im Einsatz, um herauszufinden, ob und welche Daten möglicherweise abgegriffen wurden. „Über Details und Hintergründe des Vorfalls können wir zu diesem Zeitpunkt – auch mit Blick auf die laufenden Ermittlungen – noch keine weiteren Aussagen treffen“, so die offizielle Mitteilung. Die Situation bleibt angespannt, und die Unsicherheit über die Wiederherstellung der Systeme schwebt über der Einrichtung.
Cyber-Angriffe sind ein wachsendes Problem, das sowohl große als auch kleine Unternehmen, Kliniken und Verwaltungen betrifft. Ein besonders schwerer Fall ereignete sich 2023 im Kreis Soest, wo ein Angriff auf einen Daten-Dienstleister massive Einschränkungen zur Folge hatte. Die Wiederherstellung der Online-Dienste zog sich bis Sommer 2024 hin. Die Entwicklungen in Oberhausen werden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, während die Ermittlungen weitergehen.