In Wiehl-Bielstein wird ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen, das die Zusammenarbeit zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche in der Region stärken soll. Geplant ist die Gründung der „DEMOKRATIEKIRCHE Oberberg“, ein Ort, an dem sowohl katholische als auch evangelische Christen zusammenkommen werden, um sich aktiv für die Werte der Demokratie einzusetzen. Dr. Bernhard Wunder hat als Initiator bereits die Vorbereitungen getroffen und sieht große Chancen für dieses einmalige Vorhaben.
Die Idee ist, einen öffentlichen Raum zu schaffen, in dem sich die Mitglieder beider Glaubensrichtungen für ein menschenwürdiges Miteinander und die Vielfalt in unserer Gesellschaft stark machen können. Dies geschieht nicht nur im Rahmen von Gottesdiensten, sondern auch durch verschiedene weiterführende Aktivitäten, die das Ziel haben, den Dialog über demokratische Werte zu fördern. Der katholische Pfarrer Tobias Zöller und die evangelische Pfarrerin Silke Molnár haben bereits ihre Unterstützung signalisiert, ebenso wie andere lokale kirchliche Vertreter.
Ein starkes Zeichen für die Demokratie
Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker hat sich ebenfalls positiv über die Gründung der „DEMOKRATIEKIRCHE Oberberg“ geäußert. In einer Pressemitteilung betont er, dass aktuelle Ereignisse zeigen, wie bedrohlich die Feinde der Demokratie auftreten. Die neuen Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht, machen es notwendig, dass alle Gruppen zusammenarbeiten und diesen Tendenzen entgegensteuern. Sein Appell, gemeinsam für Demokratie zu kämpfen, wird durch die Gründung dieser Kirche vermittelt: „Die ‚DEMOKRATIEKIRCHE Oberberg‘ kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, erklärt Stücker.
Um das Vorhaben ins Leben zu rufen, wird es am Dienstag, den 5. November, ein Informations- und Motivationstreffen in der St. Bonifatius Kirche geben. Dort werden Dr. Bernhard Wunder und Silke Molnár durch den Abend führen und die Idee der „DEMOKRATIEKIRCHE“ offiziell vorstellen. Ziel des Treffens ist es, die Informationen über das Projekt im Landkreis zu verbreiten und interessierte Mitglieder der Gemeinden zu motivieren, sich aktiv zu beteiligen.
- Ein einzigartiges Projekt zur Förderung der Demokratie in Oberberg
- Engagierte Kirchenvertreter und Bürgermeister unterstützen die Initiative
- Planungen für regelmäßige Diskussionsrunden und Workshops
Das Engagement zielt darauf ab, verschiedene gesellschaftliche Themen anzusprechen, darunter Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung sowie nachhaltige Entwicklung. Dr. Wunder möchte, dass auch junge Menschen in die Diskussion einbezogen werden, da sie sich oft anders mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen als ältere Generationen. Geplant sind spezielle Formate zur Demokratieförderung, darunter Workshops, in denen etwa die Erkennung von Falschmeldungen auf sozialen Medien wie Instagram thematisiert wird.
Das Auftaktmeeting findet von 18:30 bis 20:30 Uhr statt und wird als Plattform dienen, um sowohl Informationen zu verbreiten als auch die Teilnehmenden zu motivieren, sich für die „DEMOKRATIEKIRCHE Oberberg“ zu engagieren. Des Weiteren wird aktuell ein Trägerverein gegründet, der die Verwaltung und Koordination sämtlicher Aktivitäten übernehmen soll. Bis Ende des Jahres soll außerdem eine Website, unter www.demokratiekirche-oberberg.de, eingerichtet werden, die als Informationszentrum dient.
Für weitere Informationen können Interessierte Dr. Bernhard Wunder direkt unter der Telefonnummer 02202/93 63 96 7 oder per E-Mail an wunder@bildungswerk-oberberg.de kontaktieren. Alternativ steht auch Pfarrerin Silke Molnár unter der Telefonnummer 0170/46 33 64 6 oder per E-Mail an silke.molnar@ekir.de zur Verfügung.