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Mutige Kämpfer für Gerechtigkeit: Die Preisträger des Alternativen Nobelpreises

In Stockholm wurden mutige Kämpfer für Gerechtigkeit und Umweltschutz mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet: Joan Carling aus den Philippinen, Issa Amro und die Gruppe Youth Against Settlements aus Palästina sowie Anabela Lemos und Justica Ambiental aus Mosambik zeigen, wie gewaltfreier Widerstand gegen Unterdrückung in der heutigen Welt Hoffnung schöpfen kann!

Die Right Livelihood-Stiftung hat zum wiederholten Mal ihren prestigeträchtigen Alternativen Nobelpreis verliehen. In diesem Jahr werden vier engagierte Aktivisten und Organisationen aus verschiedenen Teilen der Welt für ihren gewaltfreien Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenrechte ausgezeichnet. Die Preisträger kommen aus den Philippinen, Palästina, Mosambik und Großbritannien und zeigen eindrucksvoll, wie man mit klaren Worten und zielgerichtetem Handeln Veränderungen bewirken kann.

Der Direktor der Stiftung, Ole von Uexküll, betonte die inspirierende Wirkung der Preisträger und deren Fähigkeit, trotz der gewaltsamen und ausbeuterischen Strukturen in ihrer Umgebung, Wege zu einer besseren Zukunft aufzuzeigen. "Ihr Engagement sollte uns alle inspirieren, mutiger zu sein", erklärte er bei der Bekanntgabe der Auszeichnungen in Stockholm. Der Preis wird kurz vor den traditionellen Nobelpreisen verliehen und erfreut sich immer größerer Bekanntheit, auch wenn er sich kritisch von den Nobelpreisen abgrenzt.

Die Preisträger im Detail

Zu den diesjährigen Preisträgern zählt die philippinische Aktivistin Joan Carling, die sich dafür einsetzt, die Stimmen indigener Bevölkerungsteile in einer Welt, die von ökologischen Krisen geprägt ist, zu stärken. Sie arbeitet daran, das Bewusstsein für die Rechte von Ureinwohnern zu schärfen und deren Kulturen zu schützen.

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Issa Amro, ein palästinensischer Menschenrechtsaktivist, und seine Gruppe Youth Against Settlements werden für ihren gewaltfreien Widerstand gegen die israelische Besatzung in Hebron gewürdigt. Ihr Ziel ist es, das zivile Engagement der Palästinenser zu fördern und eine friedliche Lösung des Konflikts zu unterstützen.

Die mosambikanische Umweltaktivistin Anabela Lemos und ihre Organisation Justica Ambiental kämpfen an der Frontlinie für ökologische Gerechtigkeit. Sie helfen Gemeinschaften in Mosambik, sich gegen ausbeuterische Projekte zur Wehr zu setzen und ihre Rechte zu verteidigen. In ähnlicher Weise ist das britische Forschungsprojekt Forensic Architecture für innovative digitale Methoden bekannt, die Opfern von Menschenrechtsverletzungen helfen, Gerechtigkeit zu finden.

Der Right Livelihood Award wird am 4. Dezember 2024 in Stockholm verliehen und umfasst unter anderem lebenslange Unterstützung durch die Stiftung. Seit seiner Gründung im Jahr 1980 hat der Preis ehemaligen Preisträgern wie der schwedischen Laura Astrid Lindgren und dem amerikanischen Whistleblower Edward Snowden sowie vielen anderen prominenten Menschenrechtlern große Sichtbarkeit verliehen.

Die diesjährigen Preisträger beweisen, dass man auch in dunklen Zeiten nicht aufgeben sollte. Ihr unerschütterlicher Einsatz ist ein Lichtblick und zeigt, wie vielschichtig und tiefgreifend der Kampf um Gerechtigkeit und Wahrheit sein kann. Auch wenn diese Heroen häufig im Schatten der internationalen Öffentlichkeit agieren, bleibt ihr Einfluss nicht unbemerkt. Ihre Arbeit geht über lokale Grenzen hinaus und inspiriert Menschen überall auf der Welt.

Die Auszeichnung generiert auch eine wichtige Plattform zur Diskussion über ökologische und soziale Gerechtigkeit und hebt die vielseitigen Ansätze hervor, die in verschiedenen Regionen der Welt verfolgt werden. In Zeiten, in denen gewaltsame Konflikte und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind, schicken diese Aktivisten ein klares Signal: Veränderung ist möglich – durch friedlichen Dialog und entschlossenes Handeln.


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