Im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau erlebten die Krefeld Pinguine eine bittere 1:2-Niederlage nach Verlängerung. Trotz 32 Schüssen auf das Tor brachten die Gastgeber, vor 4842 Zuschauern, den Puck nicht oft genug hinter die Linie. Damit mussten sie ihre makellose Bilanz auf heimischem Eis aufgeben und sich mit nur einem Punkt zufrieden geben. Die Eispiraten, die am Tabellenende stehen, erwiesen sich als das glücklichere Team und zeigten, dass sie mehr draufhaben, als ihre momentane Platzierung vermuten lässt.
Das Team der Krefelder kam ohne Lucas Lessio und Jerome Flaake aus. Niclas Focks wurde zwischenzeitlich nach Duisburg ausgeliehen. Auch die Eispiraten hatten Verletzungen zu verzeichnen, konnten jedoch einige Schlüsselspieler zurück ins Spiel bringen. Besonders bemerkenswert war der Auftritt von Ex-Pinguin Sacher, der nach einer längeren Verletzungspause erstmals in dieser Saison auf dem Eis stand. Seine Rückkehr war ein Lichtblick für die Eispiraten, ebenso wie die Rückkehr von Colin Smith.
Wettkampf auf Augenhöhe
Beide Mannschaften hatten zu Beginn Schwierigkeiten, die Torhüter ernsthaft zu testen. Die ersten Chancen gehörten den Krefeldern, die sich jedoch nicht belohnen konnten. Es stellte sich schnell heraus, dass die Eispiraten durchaus das Potenzial hatten, die Pinguine zu ärgern. Obwohl die Krefelder mehr Spielanteile und Torschüsse hatten, blieben klare Hochkaräter aus. In der ersten Spielphase machten die Gäste erheblich Druck und brachten Torwart Felix Bick vor einige Herausforderungen. Bick zeigte sich jedoch in Topform und hielt den Puck wiederholt stark.
Im mittleren Drittel kam es zu einer ersten Strafe gegen die Krefelder, doch erneut war Bick zur Stelle und hielt die Kasten sauber. Auf der anderen Seite hatten die Pinguine in Überzahl ebenfalls Probleme, klare Chancen herauszuspielen. Die Spannung der Partie nahm zu, doch für beide Teams blieb der Abschluss vorerst aus. Die Dramatik nahm zu, als im Schlussdrittel ein Treffer zum 1:0 fiel.
Endspiel in der Verlängerung
Den Krefelder Anhängern wurde der erste Lohn ihrer Unterstützung zuteil, als Matt Marcinew nach einer brillanten Vorarbeit von Steven Raabe zum 1:0 einnetzte. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn Bick hatte gleich mehrere gefährliche Situationen zu überstehen, bevor er kurz vor Schluss einem Fehler von Maxi Adam zum Trotz nichts mehr entgegensetzen konnte. Der Ausgleich durch Saponari setzte dem spannenden Spiel die Krone auf und führte in die Verlängerung.
Die Krefelder tasteten sich in der Extrazeit weiter vor, jedoch war es Lindberg, der den entscheidenden Treffer für Crimmitschau erzielte und damit die erste Heimniederlage für die Pinguine in dieser Saison besiegelte. Die Krefelder müssen jetzt aufpassen, dass sie im nächsten Spiel gegen den Aufsteiger in Weiden zurück in die Erfolgsspur finden. Die bisherigen Leistungen sollten ihnen aber Vertrauen geben, dass sie auch in Zukunft erholt zurückkommen können, so wie die Eispiraten an diesem Abend. Für weitere Informationen zu diesem spannenden Duell kann der detaillierte Bericht hier nachgelesen werden.