In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld ereignete sich am Donnerstagabend ein erschreckender Vorfall: Ein 38-jähriger Mann versuchte, Feuer in einem Kino zu legen und wurde dabei von der Polizei angeschossen. Dieses dramatische Ereignis steht im Zusammenhang mit einer Reihe von Bränden, die zuvor in der Umgebung gemeldet wurden.
Polizeiliche Ermittlungen haben ergeben, dass der Verdächtige, ein iranischer Staatsbürger ohne extremistische Vorbelastung, am Abend gegen 19:50 Uhr in der Philadelphiastraße drei Brände in kurzer Zeit legte. Die Behörden erhielten mehrere Notrufe, die die Feuerwehr und Polizei aufwarnen sollten. Die Brände betrafen eine Wohnung, ein geparktes Fahrzeug und ein Bürogebäude. Es wird geprüft, ob die betroffene Wohnung möglicherweise die des Verdächtigen ist. Glücklicherweise gab es keine Verletzten bei diesen Bränden, jedoch steht noch aus, ob auch der Kino-Komplex in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Versuchte Brandstiftung im Kino
Der Vorfall im Kino ereignete sich, als der Mittezwanziger versuchte, eine brennbare Flüssigkeit im Foyer auszuschütten. Ein Kinomitarbeiter berichtete, dass der Mann, der anscheinend Benzin benutzt hat, auf frischer Tat ertappt wurde. Die Polizei griff schnell ein, was die Lage möglicherweise vor einer Eskalation bewahrte. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren etwa 150 Personen im Kino, viele davon sahen den Einsatz und die anschließenden Szenen mit eigenen Augen.
Der Einsatz der Polizei hatte zur Folge, dass der Verdächtige schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde. Laut aktuellen Informationen befand er sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Die genaue Motivation hinter den Brandanschlägen bleibt unklar, und es gibt bislang keine Hinweise auf eine terroristische Absicht. Die Polizei steht in engem Kontakt mit Zeugen und dem Kinopersonal, um weitere Informationen zu sammeln und die genauen Umstände zu klären.
In einem Debriefing erklärte ein Sprecher der Polizei: „Wir nehmen solche Vorfälle äußerst ernst und werden alles daran setzen, die Hintergründe schnellstmöglich aufzuklären.“ Die Ermittlungen laufen weiter, um das Motiv des Mannes zu verstehen und die genauen Abläufe dieser besorgniserregenden Nacht zu rekonstruieren. Ob der Verdächtige bereits befragt werden konnte, ist bisher nicht klar.
Weitere Details zu diesem Vorfall werden in den kommenden Tagen erwartet, und die Polizei fordert alle Zeugen auf, sich zu melden. Die Choreografie der Ereignisse in Krefeld zeigt, wie schnell eine Situation eskalieren kann, und könnte dazu führen, dass Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen Einrichtungen verschärft werden. Für alle, die mehr über diesen Vorfall erfahren möchten, sind detaillierte Berichte und Updates verfügbar unter www.stern.de.