Veröffentlicht: Freitag, 04.10.2024 08:18
In Köln wird die Lage für viele Erstsemester, die zum Studienbeginn nach einer Unterkunft suchen, zunehmend kritisch. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) hat zwar eine Notschlafstelle eingerichtet, doch diese ist schon von Beginn an überfüllt und bietet keine langfristige Lösung für die Wohnungsnot.
Die Notschlafstelle, die vollkommen von Studierenden organisiert und finanziert wird, befindet sich in einem großen Saal. Hier finden rund dreißig Studierende Platz, die auf Luftmatratzen übernachten können. Die Unterkunft ist nur von 20 Uhr bis 8 Uhr geöffnet, was bedeutet, dass die Betroffenen tagsüber eine Unterkunft suchen müssen.
Notschlafstelle ohne staatliche Unterstützung
Der AStA weist darauf hin, dass die Notschlafstelle keine staatlichen Zuschüsse erhält, was die schwierige Situation nicht erleichtert. Die Studierenden können zwar ihre persönlichen Gegenstände in der Unterkunft sicher verschließen, doch während des Tages haben sie keinen Zugang dazu. Die fehlende Infrastruktur in der Notschlafstelle zeigt sich auch durch das Fehlen von Duschmöglichkeiten. Für ein frisches Bad müssen die Studierenden auf Einrichtungen beim Uni-Sport in anderen Gebäuden zurückgreifen, was oft umständlich ist.
Die Tatsache, dass diese Notschlafstelle bereits zu Beginn des Semesters voll ist, wirft ein Schlaglicht auf die anhaltende Wohnungsnot in Großstädten wie Köln. Viele Studierende sehen sich gezwungen, in diesen prekären Verhältnissen zu leben, während sie versuchen, ihr Studium erfolgreich zu beginnen und zu absolvieren.
Die Situation könnte sich weiter zuspitzen, wenn keine zusätzlichen Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Der AStA fordert daher dringend, dass mehr gegen die Wohnungsnot unternommen wird, um frischen Studierenden einen würdigen Start ins Studium zu ermöglichen. Weitere Informationen zu der angespannten Lage sind hier nachzulesen.
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