Los Angeles - Die letzten Tage waren alles andere als erfreulich für die Verantwortlichen von Warner Bros. Der neue Film «Joker: Folie à Deux», die Fortsetzung des erfolgreichen ersten Teils, hat beim Start in den US-Kinos nicht die erhofften Erträge erzielt. Während die Premiere des ersten «Joker»-Films vor fünf Jahren noch über 96 Millionen Dollar in den Kassen klingeln ließ, nahm die neue Version am ersten Wochenende nur etwa 40 Millionen Dollar ein. Das enttäuschende Ergebnis hat schon jetzt zu einer Debatte über den möglichen Status als Flop geführt.
Ein entscheidender Faktor für den ärmlichen Kinostart sind die verwirrenden Reaktionen des Publikums und die teils verheerenden Kritiken. Laut der Umfragefirma «Cinemascore», die die Zuschauerbewertungen vor Ort erfasst, erhielt «Joker: Folie à Deux» lediglich eine D-Note, was einer eher schlechten Schulnote entspricht. In der Vergangenheit wurde der erste Joker-Film mit einer B+-Bewertung empfangen, was ihn zu einem der beliebtesten Comicfilme seiner Zeit machte.
Die Drehbuchwahl und Musical-Elemente
Besonders auffällig ist die Entscheidung, das Konzept als Musical umzusetzen. Regisseur Todd Phillips hat dabei den beliebten Charakter des Jokers erneut mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga vereint, die als Joker und Harley Quinn auf der Leinwand agieren. Die Musikeinlagen, die den bekannten düsteren Stil der ursprünglichen Geschichte auflockern sollten, scheinen jedoch nicht auf die Vorlieben des Publikums abgestimmt zu sein. Die emotionalen Lieder stehen im starken Kontrast zur düsteren Welt von Gotham City und haben offenbar nicht den gewünschten Effekt erzielt.
Während die ersten Reaktionen auf den Film im Heimatmarkt enttäuschend sind, zeigen die internationalen Zahlen eine etwas bessere Perspektive. Schätzungen aus verschiedenen Branchenportalen berichten von Einnahmen von über 81 Millionen Dollar außerhalb Nordamerikas, was den Gesamteinnahmen auf weltweit rund 121 Millionen Dollar erhöht. Doch auch das reicht nicht aus, um die Produktionskosten des Films, die auf etwa 200 Millionen Dollar geschätzt werden, umgehend zu decken.
Die Filmindustrie hat oft die Erwartung, dass ein guter Start die Produktionskosten erheblich abdecken kann, doch dies scheint für «Joker: Folie à Deux» ein ferner Traum zu sein. Mit einer derartig niedrigen Zuschauerbewertung befürchten Expert:innen, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda dem Film schaden wird und sich die Einnahmen in den kommenden Wochen erheblich verringern könnten.
Die gescheiterte Premiere hat auch das Potenzial, langfristige Auswirkungen auf die Marke und die Franchise auszulösen. Die Veröffentlichung von «Joker: Folie à Deux» wird aufmerksam verfolgt werden, und wie es beim Publikum im Rest der Welt ankommt, bleibt abzuwarten. Der erste Teil konnte sich in vielen Teilen der Welt als großer Erfolg herausstellen, während die zweite Episode momentan auf der Kippe steht.Diese Entwicklungen zeigen sich ebenfalls in den Berichten von www.radiokoeln.de.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Situation für «Joker: Folie à Deux» weiterentwickeln wird. Fans und Kritiker sind gespannt darauf zu sehen, ob der Film seine mathematischen Berechnungen und die Erwartungen, die aus diesen hervorgehen, noch erfüllen kann.
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