Die Partie zwischen Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen endete für die Kölner mit einer bitteren 1:2-Niederlage in der dritten Liga. Der 9. Spieltag wurde für das Team aus den Höhenbergen zum Drama, als sie in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer hinnehmen mussten.
In einem packenden Spiel gingen die Gäste aus Köln zunächst durch Simon Handle in Führung, der in der 73. Minute traf. Doch die Freude währte nicht lange, denn Ahmet Arslan erzielte bereits in der 84. Minute den Ausgleich. Der Schock folgte in der Nachspielzeit, als Arslan erneut zuschlug und per Elfmeter das Spiel für die Essener entschied.
Spielverlauf und Taktik
Beide Teams starteten in ein 4-2-3-1-System, wobei die Kölner unter anderem den jungen Lex-Tyger Lobinger als einzige Spitze aufboten. Sie entschieden sich, die offensiven Akzente durch die flinken Spieler Said El Mala und Albion Vrenezi an den Flügeln zu setzen. Anfangs zeigten beide Mannschaften eine hohe Spielintensität. RWE hatte sofort die erste Möglichkeit, doch der spitze Schuss von Ramien Safi ging knapp am Tor vorbei. In der Folge versuchten die Kölner, mit schnellen Offensivaktionen unerwartete Chancen zu kreieren, blieben jedoch zunächst ohne Erfolg.
Im Laufe der ersten Halbzeit übernahm Essen zunehmend die Kontrolle. Trotz mehrerer Versuche der Essener, die Kölner Defensive unter Druck zu setzen, stand der Torwart von Viktoria, Eduardo Dos Santos Haesler, mehrfach im Mittelpunkt. Er zeigte einige eindrucksvolle Paraden gegen gefährliche Schüsse von Ahmet Arslan und Torben Müsel. Auf der anderen Seite hatte Bryan Henning die beste Möglichkeit zur Führung für die Kölner, doch sein Volleyschuss prallte von der Latte zurück ins Spiel. Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause, obwohl das Spiel durchaus Spannung bot.
Der zweite Abschnitt startete mit ebenso viel Tempo, wobei beide Teams offensive Impulse setzen wollten. Die Kölner setzten verstärkt auf Konterangriffe und wechselten zur Offenbarung im Angriff Youssef Güler und Patrick Pytlik ein. Diese Entscheidung stellte sich als vorteilhaft heraus, als Viktoria plötzlich konstruktiv aus einer Defensivhandlung resultierte.
In einer Situation, in der Essen gerade die Oberhand vermutete, gelang den Gästen der Treffer zum 1:0. Handle schoss aus 18 Metern von einem Konter, der durch eine unglückliche Abfälschung des Balls aus Sicht der Essener den Weg ins Tor fand. Darauf reagierte der Trainer von Rot-Weiss, Christoph Dabrowski, und brachte Moussa Moustier als frischen Spieler ins Spiel, um neue Akzente zu setzen.
Doch die Essener waren fest entschlossen, nicht aufzugeben. In einer druckvollen Phase erzielte Arslan schließlich den Ausgleich. Nach einer tollen Vorarbeit durch Wintzheimer war der Ball für ihn einfach einzuschieben. Die meisten Zuschauer dachten, ein Unentschieden sei sicher, doch es sollte anders kommen.
In der Schlussphase garnierten die Essener ihre Bemühungen mit einem Elfmeter. Ein Foul an Wintzheimer führte in der Nachspielzeit dazu, dass Arslan erneut antrat und eiskalt verwandelte. Dies besiegelte die bittere Niederlage für Viktoria Köln, die in diesem Spiel mehr Punkte erhofften.
Details zu dieser aufregenden Begegnung sowie weitere Erläuterungen zu den Taktiken und den Spielern können im Bericht von www.express.de nachgelesen werden.