Die Diskussion um die Segnung queerer Paare im Erzbistum Paderborn nimmt neue Formen an. Erzbischof Udo Markus Bentz äußerte den Wunsch, dass diese feierlichen Zeremonien ein normaler Bestandteil des kirchlichen Alltags werden. Bei einem ersten Treffen mit dem Arbeitskreis für queersensible Pastoral betonte er die Notwendigkeit, Offenheit für diese Themen zu zeigen.
Es wird berichtet, dass es in der Vergangenheit eine gewisse Zurückhaltung seitens der Priester gab. Zuletzt mussten diese ihre Absicht zur Segnung queerer Paare im Vorfeld beim Arbeitskreis bekanntgeben. Dies wurde als vorsorgliche Maßnahme angesehen, um im Falle von Beschwerden rechtlich abgesichert zu sein. Nun jedoch, nach dem ersten Austausch mit dem neuen Erzbischof, scheinen sich die Ansichten zu ändern.
Laut den Worten von Bentz sei es nicht notwendig, für Segnungen queerer Paare besondere Vorkehrungen zu treffen. „Es sollte für alle Segnungen eine Selbstverständlichkeit sein“, erklärte er. Diese Haltung könnte potenziell eine entscheidende Wendung in der Einstellung der Kirche zu LGBTQ+-Themen darstellen.
Der neue Erzbischof erweckt die Hoffnung, dass eine solidere Basis für queere Themen innerhalb der katholischen Kirche geschaffen wird. Mit dieser Initiative könnte das Erzbistum Paderborn als Vorbild für andere Diözesen agieren. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.radiohochstift.de.