Meschede/Eslohe. Der Hochsauerlandkreis bringt frischen Wind in die Notfallrettung: In den nächsten vier Jahren werden insgesamt 30 hochmoderne Rettungswagen beschafft. Zu den ersten dieser Fahrzeuge gehören drei neue Modelle, die jetzt in Meschede und Eslohe stationiert werden.
Die ersten drei Fahrzeuge stammen vom Hersteller GSF Sonderfahrzeugbau und zeichnen sich durch ihre innovative Technik aus. Michael Schlüter, Leiter des Sachgebiets Operative Dienste, Leitstelle und Technik beim Hochsauerlandkreis, betont, dass ein Rahmenliefervertrag über 30 einheitliche Rettungswagen abgeschlossen wurde. Dies soll eine fristgerechte Ersatzbeschaffung trotz der aktuellen Probleme in den Lieferketten gewährleisten.
Investitionen in die Zukunft
Der Hochsauerlandkreis investiert insgesamt rund zehn Millionen Euro in diese Rettungsfahrzeuge, die nicht nur als Notfallrettung, sondern auch ökologisch sinnvoll angelegt sind. „Wir nutzen ein Wechselkoffersystem, was bedeutet, dass das Fahrgestell nach festgelegten Laufzeiten mehrfach verwendet werden kann. Diese Strategie ermöglicht es uns, Ressourcen besser zu nutzen und die Umwelt zu schonen“, erklärt Schlüter weiter.
Ein zentraler Punkt hierbei ist, dass die gesamten Aufbauten der Fahrzeuge technisch so aufbereitet werden, dass sie nach intensiver Nutzung wie neu erscheinen. Jürgen Büter, Geschäftsführer von GSF, hebt hervor, dass neue Ausstattungsmerkmale in den Fahrzeugen implementiert wurden, darunter beispielsweise eine motorisierte Unterstützung für den elektrischen Tragestuhl. „Diese Entwicklung wird auch das Interesse anderer Rettungsdienste wecken“, so Büter.
Moderne Technik für bessere Patientenversorgung
Die neuen Rettungswagen sind mit moderner Technik ausgestattet und bereits auf das Tele-Notarzt-Projekt, das 2025 in Südwestfalen startet, vorbereitet. Mathias Riffelmann, Medizintechniker des Kreises, freut sich über die verbesserten Zugangsmöglichkeiten zu medizinischen Geräten: „Alle wichtigen Gerätschaften sind jetzt über Außentüren entnehmbar, was die Abläufe erheblich verbessert.“ Außerdem wird ein neues smarteres Beatmungsgerät eingeführt, um die Patientenversorgung weiter zu optimieren.
Die ersten drei Modelle werden an die Rettungswachen in Meschede (zwei Fahrzeuge) und Eslohe (ein Fahrzeug) ausgeliefert. Bereits Ende dieses Jahres soll es Nachschub geben mit zwei weiteren neuen Rettungswagen.
Mehr Informationen und Details zu den neuen Entwicklungen in der Notfallrettung im Hochsauerlandkreis finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.wp.de.
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