In Medebach, im Stadtteil Oberschledorn, haben unbekannte Täter einen Geldautomaten mit zwei Sprengladungen in die Luft gejagt! Der enorme Sachschaden an dem kleinen Gebäude ist verheerend, und die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Ein Experte des Technischen Hilfswerks (THW) hat die Ruine bereits untersucht, und obwohl das Gebäude nicht akut einsturzgefährdet ist, wird ein Abriss wahrscheinlich. „Das ist ein schwerer Schlag für die Sparkasse“, kommentiert ein Sprecher der Bank.
Glück im Unglück: Keine Verletzten!
Die Sparkasse Hochsauerland und die Volksbank betrieben den Automaten gemeinsam, doch zum Glück gab es keine Verletzten. Carsten Klauke von der Sparkasse betont: „Gottseidank ist der Gebäudeteil, wo der Automat stand, nicht bewohnt, sonst hätten wir ihn auch schon längst außer Betrieb genommen.“ Ein kleiner Trost in einem dramatischen Vorfall!
Alarmierende Trendwende bei Geldautomatensprengungen
Die Polizei setzte in der Nacht einen Hubschrauber ein, doch die Täter entkamen unerkannt. Interessanterweise ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr auf 32 gesunken, was etwa 100 weniger als in den Vorjahren ist. Das NRW-Innenministerium führt dies auf erfolgreiche Präventionsmaßnahmen zurück, wie etwa den Einsatz von Farbpatronen, die das Geld unbrauchbar machen. Doch der Oktober bringt eine besorgniserregende Wende: In diesem Monat wurden bereits mehrere Sprengungen gemeldet, darunter auch in Städten wie Köln und Bottrop. Ob die Täter bei ihrem Verbrechen Beute machen konnten, bleibt vorerst unklar.