In einer bedeutenden Entscheidung für die Wassersportinfrastruktur der Stadt Herne wird ab dem 1. November 2024 die Herner Bädergesellschaft (HBG) die Verantwortung für die Betreuung der sechs städtischen Lehrschwimmbecken übernehmen. Diese Maßnahme resultiert aus einem neuen Betreuungsvertrag, der am Montag, dem 21. Oktober 2024, bekannt gegeben wurde.
Die betroffenen Lehrschwimmbecken befinden sich an mehreren Standorten, darunter die Michael- und die Görresschule sowie die Grundschulen Börsinghauser Straße und Pantrings Hof, die Hans-Tilkowski-Schule und die Kleinschwimmhalle des Otto-Hahn-Gymnasiums. In dieser neuen Regelung wird die HBG künftig die zentralen Aufgaben, wie den Schließdienst und die technische Betriebsführung, durchführen.
Kooperation zwischen Stadt und Herner Bädergesellschaft
Andreas Merkendorf, der Dezernent für Schule und Sport der Stadt Herne, zeigte sich erfreut über die Kooperation. Er äußerte, dass die HBG mit ihrer umfassenden Expertise im Bereich der Bädertechnik ein verlässlicher Partner für Schulen und Vereine sei. Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, dass die Schwimmbecken effizient und professionell betreut werden.
Die Lehrschwimmbecken stehen an Wochentagen bis etwa 16 Uhr den Schulen zur Verfügung und können bis 22 Uhr von Vereinen genutzt werden. Zusätzlich erhalten die Vereine samstags die Möglichkeit, zwei der Becken für einige Stunden zu benutzen. Die Kleinschwimmhalle des Otto-Hahn-Gymnasiums ist samstags von 8 bis 22 Uhr und sonntags von 8 bis 13 Uhr für den Vereinsschwimmbetrieb zugänglich.
Übertragung der technischen Verantwortung
Mit der Übertragung der administrativen Aufgaben an die HBG wird eine umfassende Wartung und Betreuung sichergestellt. Diese Verantwortung umfasst die Handhabung von Schwimmbadtechnik, die Durchführung von Wasserproben und die Einhaltung von Hygienevorschriften. Der Geschäftsführer der HBG, Hans-Lothar Przybyl, betonte, dass die Gesellschaft über das notwendige Fachwissen und qualifiziertes Personal verfüge, um die neue Aufgabe zu übernehmen. Zukünftig soll es zudem eine zentrale Koordinierungsstelle geben, die die Kommunikation zwischen den Schulen und der Bädergesellschaft erleichtert.
Bisher wurde die Betreuung der Lehrschwimmbecken von Hausmeistern des Fachbereichs Gebäudemanagement durchgeführt, die dafür in den vergangenen Jahren eine essentielle Rolle gespielt haben. Marc Alexander Ulrich, der Stadtkämmerer und ebenfalls für das Gebäudemanagement zuständig, hob die wertvolle Arbeit der Hausmeister hervor und bedankte sich für ihren Einsatz, besonders außerhalb der regulären Dienstzeiten.
Die Übertragung an die Herner Bädergesellschaft ermöglicht es den städtischen Hausmeistern, sich verstärkt auf ihre primären Aufgaben zu konzentrieren. Ulrich erkannte die Transformation des Badbetriebs als Schritt in die richtige Richtung, um effizientere Betriebsabläufe zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Schwimmbecken den Anforderungen der Schulen und Vereine gerecht werden.
Durch die Verlagerung der Betreuungsaufgaben zur HBG wird nun eine transparentere und zentralisierte Verwaltung der Lehrschwimmbecken angestrebt, was auch eine positive Wendung für die zukünftigen Veranstaltungen und Nutzer bedeutet.
Um mehr über die Hintergründe dieses Wechsels zu erfahren, kann der Artikel auf www.halloherne.de aufgerufen werden.
