Bayer Leverkusen hat einen bedeutenden Sieg in der Champions League errungen, indem sie die traditionsreiche AC Mailand mit 1:0 besiegten. Diese Begegnung fand auf dem Spielfeld von Leverkusen statt und war Teil des zweiten Spieltags in der Gruppenphase der europäischen Königsklasse. Trainer Xabi Alonso konnte sich über den entscheidenden Treffer von Victor Boniface in der 51. Minute freuen, der Leverkusen somit bereits den zweiten Sieg in der laufenden Vorrunde sicherte.
Die Partie hatte für Leverkusen eine große Bedeutung, da sie sich nun in der Tabelle deutlich von Mailand absetzen konnten, die einmal mehr auf der Stelle traten. Vor diesem Duell hatte Leverkusen mit einer überzeugenden 4:0-Niederlage gegen Feyenoord in Rotterdam begonnen, während Mailand in ihrem ersten Spiel eine 1:3-Niederlage gegen den FC Liverpool hinnehmen musste. Mit diesem Sieg hat Leverkusen nun die Chance, sich einen klaren Vorteil in der Gruppe zu verschaffen.
Ein hartes Stück Arbeit
Im Gegensatz zum ersten Spiel war Milan keineswegs ein einfacher Gegner. Obwohl Leverkusen mit viel Ballbesitz dominierte, zeigten die Italiener eine effektive Defensivleistung. Sie organisierten ihre Abwehr gut und schlossen die Räume, wodurch es für die Rheinländer nicht leicht war, klare Chancen herauszuspielen. Eine erste Möglichkeit für Leverkusen wurde in der 21. Minute durch das Abseits von Jeremie Frimpong vereitelt, was die Qualität der Mailänder Verteidigung unterstrich. Der Torwart Mika Maignan hielt zudem mehrere Schüsse der Leverkusener ab und bewies damit seine Klasse.
Das Spiel war geprägt von einer defensiven Taktik der AC Mailand, welche Leverkusens Offensivspieler vor große Herausforderungen stellte. Trainer Alonso entschied sich, den defensiven Mittelfeldspieler Robert Andrich auf die Bank zu setzen und setzte stattdessen auf Aleix García, was der Mannschaft eine offensivere Ausrichtung gab. Dies erwies sich als klug, da die Kombination aus García und Granit Xhaka besser funktionierte als im vorherigen Spiel.
In der ersten Halbzeit hatte Leverkusen Glück, als Edmond Tapsoba unbehelligt mit einem überflüssigen Handspiel gegen Theo Hernández davonkam. Diese Situation hätte leicht anders ausgehen können, hätte der Schiedsrichter das Vergehen geahndet. Im weiteren Verlauf des Spiels überließ Milan Leverkusen zunächst das Spiel und übernahm danach nach dem Tor von Boniface mehr Verantwortung in der Offensive.
Spannung bis zur Schlussphase
Nach dem Führungstreffer von Boniface drängte Milan wieder auf den Ausgleich und rückte Leverkusen näher auf die Pelle. Trainer Paulo Fonseca brachte mehr Erfahrung in die Offensive, indem er Álvaro Morata einwechselte. Trotz des zunehmenden Drucks der Gäste eröffneten sich für Leverkusen mehr Räume, welche sie jedoch nicht optimal nutzen konnten. Eine besonders große Möglichkeit ließ Frimpong aus, als er nach einem präzisen Pass von Florian Wirtz allein vor dem Tor stand.
Die Schlussphase der Partie wurde von einem dramatischen Moment geprägt, als ein Schuss von Hernández in der 82. Minute an die Latte klatschte. Leverkusen konnte sich in der Defensive nicht in allen Situationen stabil zeigen und musste bis zum Schlusspfiff zittern. Dennoch gelang es ihnen, die Partie über die Zeit zu bringen und den wichtigen Sieg einzufahren, was die Grundlage für einen möglichen Einzug in die K.o.-Runde der Champions League legen könnte. Für weitere Informationen zu den Details des Spiels, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioherne.de.