Berlin. Der rätselhafte Fall um das Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen, der ehemaligen Frau des norwegischen Multimillionärs Tom Hagen, hat eine neue Wendung genommen. Fast sechs Jahre sind vergangen, seit die damals 68-Jährige am 31. Oktober 2018 verschwunden ist. Nun ist die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss gekommen, dass gegen ihren Ehemann keine weiteren Ermittlungen notwendig sind.
Der Generalstaatsanwalt Jørn Sigurd Maurud gab bekannt, dass die Ermittlungen gegen Tom Hagen eingestellt werden. Es gab keine ausreichenden Beweise, die auf eine mögliche Straftat hinweisen würden. Dies wurde auf einer Pressekonferenz des Polizeibezirks Øst offiziell verkündet. Hagens rechtlicher Vertreter, die Anwaltskanzlei Hjort, erklärte, ihr Mandant sei „vollkommen reingewaschen“.
Fortsetzung der Ermittlungen
Obwohl die Vorwürfe gegen Tom Hagen fallengelassen wurden, bleibt der Fall weiterhin ungelöst. Die Strafverfolgerin Vibeke Schøyen teilte mit, dass die Untersuchung des schweren Verbrechens andauern werde und dabei drei weitere Verdächtige im Fokus stehen. Diese sollen möglicherweise in das Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen involviert gewesen sein.
Als Anne-Elisabeth Hagen im Jahr 2018 spurlos aus ihrem Zuhause in Lørenskog, nahe Oslo, verschwand, wurde zunächst ein Entführungsversuch vermutet. Doch im Laufe der Ermittlungen häuften sich die Hinweise, dass die Frau vermutlich getötet worden war, bevor ihr Körper aus dem Haus entfernt wurde. Tom Hagen wurde im April 2020 unter dem Verdacht der Tötung oder Beihilfe zum Verbrechen verhaftet, konnte jedoch nach anderthalb Wochen Untersuchungshaft wieder freikommen.
Mit einem Vermögen, das ihn zu den 200 reichsten Menschen Norwegens zählt, hat Tom Hagen die Anschuldigungen stets zurückgewiesen. Er beteuert, dass er nichts mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun habe. Die Situation bleibt angespannt, und es wird weiterhin genau beobachtet, wie sich die Ermittlungen entwickeln werden. Die Herausforderungen dieser komplexen Ermittlungen haben das öffentliche Interesse stark angeheizt, und Experten warten darauf, ob neue Beweise auftauchen.
Ein tiefer Einblick in diese dynamische Ermittlungssituation bietet der Artikel von www.morgenpost.de, der über die neuesten Entwicklungen im Fall Hagen berichtet.
Die Frage über die Umstände und das Schicksal von Anne-Elisabeth Hagen bleibt für viele ein tiefes Rätsel. Die Ermittler sind weiterhin entschlossen, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.