Nach dem Champions-League-Spiel zwischen Schachtar Donezk und Atalanta Bergamo in Gelsenkirchen kam es zu bedenklichen Vorfällen, die die Polizei auf den Plan rief. Während die Partie am Mittwochabend ohne nennenswerte Störungen über die Bühne ging, eskalierte die Situation später an den Stadionparkplätzen.
Hier versteckten sich laut den Ermittlungen der Gelsenkirchener Polizei zwischen 30 und 40 Personen im Gebüsch und griffen Anhänger von Atalanta anfänglich an. Bei diesem Übergriff wurde ein Fußball-Fan aus Bergamo leicht verletzt, was die Behörden in Alarmbereitschaft versetzte. Die Polizei reagierte schnell und konnte vier Verdächtige stellen, die den bekannten Fangruppierungen „Ultras“ oder „Hugos“ angehören.
Ermittlungen im Gange
Die Polizei ist nun damit beschäftigt, die Hintergründe der Auseinandersetzungen aufzuklären. Ermittlungen laufen gegen weitere Tatverdächtige, die des Verdachts der Körperverletzung sowie des Landfriedensbruchs ausgesetzt sind. Der Gelsenkirchener Polizeipräsident Tim Frommeyer äußerte sich zur Situation und wies darauf hin, dass die Tatsache, dass Gelsenkirchen dem ukrainischen Verein Schachtar Donezk aufgrund des Krieges in der Heimat eine Heimstätte bietet, dem Vorfall einen zusätzlichen bitteren Beigeschmack verleihe.
Die Vorfälle werfen einen Schatten auf das sportliche Ereignis. Der Verein muss sich nicht nur mit den positiven an filmischen Highlights des Spiels auseinandersetzen, sondern sieht sich nun auch mit ernsthaften Sicherheitsfragen konfrontiert. Ein Reputationsschaden könnte sich aus diesen Ausschreitungen ergeben, die trotz des friedlichen Verlaufes des Spiels stattfanden. Die Aufklärung der Geschehnisse könnte maßgebliche Auswirkungen auf zukünftige Spiele haben, insbesondere im Hinblick auf Sicherheitskonzeptionen im und um das Stadion.
Die öffentlichen Antworten und Maßnahmen der Polizei und des Vereins werden künftig genau beobachtet. In einem Umfeld, in dem Fußball sowohl Leidenschaft als auch Konflikte hervorrufen kann, bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die Vorfälle reagieren werden. Für eine umfassende Berichterstattung über diese Ereignisse und ihre Folgen kann man auf den Artikel auf www.westfalen-blatt.de zurückgreifen.
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