Ein tragisches Bootsunglück hat sich östlich von Mallorca ereignet, bei dem mutmaßlich elf Migranten den Tod fanden. Laut Angaben des spanischen Seerettungsdienstes wurden am Freitagabend drei Überlebende aus dem Mittelmeer gerettet. Diese befinden sich nun im Krankenhaus Son Espases in Palma, der Hauptstadt von Mallorca. Dabei handelt es sich um zwei 15-jährige Jungen und einen 21-jährigen Mann.
Nach einer ersten Befragung berichteten die Geretteten, dass ihr Boot vor etwa drei Wochen an der algerischen Küste abgelegt hatte. Unerwartet kenterte das Fahrzeug zwischen Menorca und Sardinien. Während dieses Vorfalls fielen elf ihrer Mitreisenden ins Wasser und ertranken. Die sofort eingeleiteten Suchaktionen nach den vermissten Migranten blieben bisher erfolglos, während die Gesundheitszustände der Überlebenden unterschiedlich sind.
Rettungsaktion durch Segler
Die Entdeckung des in Schwierigkeiten geratenen Migrantenbootes wurde von französischen Seglern durchgeführt, die während ihrer Fahrt auf die Notlage aufmerksam wurden und sofort Erste Hilfe leisteten. Sie informierten die zuständigen Behörden in Frankreich, die daraufhin den spanischen Seerettungsdienst alarmierten. Als Reaktion auf den Notruf wurde ein Hubschrauber entsandt, der die Überlebenden sicher bergen konnte.
Von den geretteten Migranten wurde berichtet, dass zwei leicht verletzt sind, während der Gesundheitszustand des dritten Überlebenden aufgrund schwerer Dehydration kritisch ist. Dies hebt die dringende Gefährlichkeit der Reise über das Mittelmeer hervor, die viele Migranten unternehmen, um nach Europa zu gelangen. Die Situation verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, denen Menschen auf der Flucht gegenüberstehen, sondern auch die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei Rettungsaktionen auf See.
Für weitere Informationen zu diesem aktuellen Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioeuskirchen.de.
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