Euskirchen

Sicherheitsmaßnahmen für Gedenksteine: Rainer Hilberath im Gespräch!

In einer bemerkenswerten Entwicklung im Kreis Euskirchen, wo regelmäßige Begegnungen mit Gedenksteinen und -kreuzen entlang der Straßen Alltag sind, hat der Landesbetrieb Straßen NRW eine wichtige Mitteilung herausgegeben. Diese betrifft die Sicherung von Gedenkstein-Anlagen, und das hat bei vielen Anwohnern, wie dem Vorsitzenden der Dörfergemeinschaft am Thürne, Rainer Hilberath, Aufmerksamkeit erregt. Auf einem DIN-A-4-Zettel, der an einem Baum bei einem Wegekreuz an der Landesstraße 113 hing, wurde die Nachricht verbreitet.

Der Inhalt der Mitteilung stellte klar, dass die Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit massiven Gedenksteinen, die sowohl auf Straßenbesitz als auch auf privaten Grundstücken in der Nähe von Bundes- und Landesstraßen stehen, wichtig sind. Hilberath, neugierig geworden, nahm umgehend Kontakt zu den zuständigen Stellen auf. Der Mitarbeiter von Straßen NRW erklärte ihm die Hintergründe und die Notwendigkeit dieser Maßnahmen.

Maßnahmen zur Verkehrssicherheit

Die Initiative, die Gedenksteine zu überprüfen, stammt von einem tragischen Vorfall im Jahr 2021, als ein kleiner Junge in Büren durch ein umgestürztes Gedenkkreuz getötet wurde. Dieser Vorfall hat das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren geschärft, die von solchen massiven Objekten ausgehen können. Als Reaktion darauf hat Straßen NRW nun angeordnet, dass rund 20 Gedenkkreuze im Kreis Euskirchen auf ihre Sicherheit hin überprüft werden.

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Das Hauptziel dieser Überprüfung besteht darin, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Erinnerungsstätten respektvoll zu bewahren. „Wir sammeln Informationen zu den Gedenkobjekten und versuchen, mit den Verantwortlichen in Kontakt zu treten. Sollte eine Restaurierung nötig sein oder wäre eine Versetzung sinnvoll, wollen wir das gemeinsam klären“, erläutert Torsten Gaber, der Pressesprecher von Straßen NRW. Man wolle nicht grundsätzlich Gedenksteine entfernen; vielmehr solle eine Lösung gefunden werden, die beiden Aspekten gerecht wird.

Die jeweiligen Gedenkorte sind nicht nur für die Trauernden von großer Bedeutung, sondern auch als historische Zeugen wichtig. Straßen NRW betont, dass die Maßnahme nicht bedeutet, dass die Gedenkorte unangetastet bleiben; vielmehr werden sie auf einen möglichen Zustand geprüft, um zu entscheiden, ob eine Versetzung oder sogar ein Abbau notwendig ist.

Die Rolle von Holzkreuzen

Ein wichtiger Punkt in dieser Diskussion ist der Unterschied zwischen massiven Gedenksteinen und kleineren Holzkreuzen, die oft an Unfallstellen errichtet werden. Torsten Gaber stellte klar, dass die Holzkreuze, die üblicherweise eine vorübergehende Funktion haben, in der Regel nicht unter diese Maßnahmen fallen werden, es sei denn, sie stellen eine direkte Gefahr für den Straßenverkehr dar. Diese Regelung zielt darauf ab, die Kinder und Familien, die Trauer um Verstorbene erleben, nicht unnötig zu belasten oder ihre Erinnerungen zu beeinträchtigen, während die Verkehrssicherheit gleichzeitig prioritär bleibt.

Rainer Hilberath zeigt sich optimistisch, dass das Wegekreuz an der L 113, an dem er oft vorbeifährt, nicht verschwinden wird. In der Vergangenheit wurde es bereits einmal versetzt, um die Sicherheit zu erhöhen. „Es ist wichtig, dass wir uns um solche Orte kümmern, sie sind Teil unserer Kultur und Geschichte“, gibt Hilberath zu bedenken.

Insgesamt stellt die Entscheidung zur Überprüfung und möglichen Sicherung der Gedenkorte eine gewachsene Verantwortung der Behörden dar, die in der modernen Gesellschaft immer wichtiger wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion entwickeln wird und welche Maßnahmen im Einzelnen ergriffen werden müssen, um sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr als auch die Würde der Gedenkorte zu gewährleisten. Für detailliertere Informationen zu diesem Thema verweisen die Behörden auf die Berichterstattung der örtlichen Medien.

Quelle/Referenz
ksta.de

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