Moskau ist in Aufruhr! Nach dem triumphalen Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentenwahlen zeigt sich der Kreml offen für Gespräche über die Ukraine – und das sogar mit Kanzler Olaf Scholz! Kremlsprecher Dmitri Peskow hat jedoch einen Bericht der «Washington Post» zurückgewiesen, der besagt, dass Trump und Putin am vergangenen Donnerstag telefoniert haben. „Es gab kein Gespräch“, erklärte Peskow und bezeichnete die Meldung als „reine Fiktion“. Dennoch bleibt Russland bereit, den Dialog zu suchen.
Präsident Wladimir Putin hat sich bei einem öffentlichen Auftritt in Sotschi am Schwarzen Meer optimistisch gezeigt und Trump zum Wahlsieg gratuliert. Er betonte, dass er nicht der Erste sein wolle, der anruft, da der Westen den Kontakt abgebrochen habe. Trump, der im Wahlkampf versprochen hat, den Ukraine-Konflikt schnell zu beenden, hat laut anonymen Quellen bei dem angeblichen Telefonat Putin geraten, den Krieg nicht zu eskalieren. Die Sorgen über die US-Militärhilfe an die Ukraine wachsen, vor allem unter Joe Biden und der ukrainischen Regierung, die befürchten, dass Trump die Unterstützung einstellen könnte.
Scholz und Putin: Kein Kontakt in Sicht
Der Kreml hat auch klargestellt, dass es trotz mehrfacher Ankündigungen von Kanzler Scholz bisher keine Signale für ein Telefonat mit Putin gegeben hat. Peskow äußerte sich skeptisch: „Wenn sie sagen, dass Signale kommen, dann müssen wir auf sie warten. Bis jetzt gab es noch keine.“ Scholz selbst hatte in der ARD erklärt, dass er „demnächst“ mit Putin sprechen wolle, jedoch nicht allein handeln könne. Ein solches Gespräch müsse auch im Einvernehmen mit der Ukraine erfolgen.
Die Situation bleibt angespannt, während der Kreml eine gewisse Nervosität im Westen nach Trumps Wahlsieg wahrnimmt. Peskow warnt, dass es voreilig sei, über Veränderungen in den Positionen der Europäer zu spekulieren. „Es gibt offizielle Erklärungen von europäischen Vertretern, die von der Fortsetzung ihrer allgemeinen Linie sprechen, alle Arten von Unterstützung zu leisten“, so Peskow. Dies bedeutet für Russland, dass weiterhin Waffen in die Ukraine gepumpt werden, um den Krieg fortzusetzen.