In Dülmen sorgt ein ungewöhnlicher Protest für Aufsehen: Grundschüler fordern besseres Klopapier! Der neunjährige Karl Froncek und seine Klassenkameraden haben Bürgermeister Carsten Hövekamp einen eindringlichen Brief überreicht, in dem sie ihre Abneigung gegen das dünne und unangenehme Toilettenpapier zum Ausdruck bringen. „Es ist halt sehr ekelig an den Händen und davon wird man krank – das wollen wir hier nicht“, erklärt Karl, während seine Mitschülerin Franziska Wohlgemuth hinzufügt: „Das beschäftigt und sehr!“
Die Schüler haben sich nicht einfach so beschwert; das Schulparlament der Paul-Gerhardt-Grundschule hat die Situation ernsthaft diskutiert. Schulleiterin Britta Sawicki bestätigt, dass das Klopapier schon seit Jahren ein Thema ist. „Wir bestellen für alle Schulen das gleiche Klopapier und unterziehen das auch einer Qualitätskontrolle“, sagt Bürgermeister Hövekamp. Doch die Stadt ist finanziell angeschlagen und muss auch bei Toilettenpapier sparen. Ein Upgrade gab es bereits, doch das neue Papier ist kaum besser als das alte.
Ein Lichtblick für die Schüler
Die Situation könnte sich jedoch bald verbessern! Bürgermeister Hövekamp hat angekündigt, dass die Kinder beim nächsten Großauftrag für Klopapier mitentscheiden dürfen. Der aktuelle Vertrag läuft im kommenden Jahr aus, und die Schüler könnten bald ohne Ekel aufs stille Örtchen gehen. „Wenn man das Gefühl hat, Kinder gehen nicht mehr zur Toilette, weil sie sich vor dem Papier ekeln, dann muss man reagieren“, so Sawicki. Ein Happy-End für den Klo-Protest scheint in Sicht!
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Paul-Gerhardt-Schule
- Stadt Dülmen