Die A-Junioren von Alemannia Aachen haben in einer spannenden Begegnung einen wichtigen Punkt in der höchsten deutschen Jugendklasse erkämpft. Trotz einer Gelb-Roten Karte, die sie fast 50 Minuten vor Spielende in Unterzahl spielen ließ, präsentierten sich die Spieler unter der Leitung von Coach Carsten Wissing kämpferisch und ausdauernd. In einem torlosen Remis gegen Viktoria Köln zeigten sie, dass man auch in schwierigen Situationen stark bleiben kann.
Die Partie begann für die Gastgeber vielversprechend, doch sie konnten nicht auf die Anzeigetafel wirken. Umso beeindruckender war das Durchhaltevermögen der Aachener, die sich protestierend gegen die strittigen Schiedsrichterentscheidungen zur Wehr setzten. Wissing sprach einerseits von herausfordernden Herausforderungen, während er andererseits die Widerstandskraft seiner Mannschaft lobte, die es schaffte, den Punkt zu halten.
Wichtige Rückkehr und schwierige Niederlage
Im Gegensatz dazu erlebte die B-Jugend von Alemannia Aachen einen herben Rückschlag. Gegen den FSV Mainz 05 musste das Team eine schmerzhafte 0:6-Niederlage hinnehmen. Doch vor dem Anpfiff gab es einen Lichtblick: Das Comeback von Mauro Baur. Der 16-Jährige, der zuvor in einem unglücklichen Vorfall während eines Drittligaspiels verletzt worden war, meldete sich fit und trat in der Startelf an.
Nach unangenehmen Ausschreitungen, die zu seinem Ohrverletzung führten, war Baur zurück und bereit, sein Bestes zu geben. Allerdings konnte auch er die Fehler seiner Mannschaft nicht ausgleichen. Aachens Trainer Dennis Jerusalem erklärte: „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, durch zwei dicke Fehler aber zwei Tore kassiert.“ Immer wieder unterliefen der Mannschaft in der zweiten Hälfte schwere Patzer, die die Mainzer gnadenlos ausnutzten.
Trotz des klaren Ergebnisses war Jerusalem’s Fokus nicht allein auf den Zahlen. „Es geht nicht nur ums Verteidigen, wir wollten uns auch offensiv zeigen“, erklärte er und verdeutlichte, sie planten, ihre Fehler in künftigen Spielen abzubauen. Eine Möglichkeit wird sich am kommenden Samstag bieten, wenn sie gegen den 1. FC Kaiserslautern antreten müssen. „Es wird ein hart umkämpftes Spiel, in dem wir uns steigern müssen“, so Jerusalem weiter.
Die Alemannia Aachen steht nun vor einer Pflichtspielpause von zweieinhalb Wochen, doch die Spieler haben vor dieser Pause noch zwei Testspiele, um an ihrem Teamspiel zu arbeiten. In den Begegnungen gegen Bergisch Gladbach und den FSV Frankfurt sollen vor allem die Fehler analysiert und behoben werden, um gestärkt in die nächste Phase der Liga zu gehen.
So bleiben die A-Junioren auf dem sechsten Platz in der DFB-Nachwuchsliga (Gruppe F) und sammeln die nötigen Zähler, während die B-Junioren sich nun intensiv auf ihre kommenden Herausforderungen konzentrieren müssen. Die Entwicklungen bei Alemannia Aachen zeigen ein gemischtes Bild, das sowohl Enttäuschung als auch Hoffnung auf den kommenden Kickergebnissen in der Liga mit sich bringt.