Erneute Verzögerungen bei einem Wohnbauprojekt in der Blexer Ortsmitte sorgen für Aufregung! Die WIN-Stadtratsfraktion ist empört über die plötzlichen Einwände von Denkmalschützern und der evangelischen Kirchengemeinde, die die geplanten Bauvorhaben infrage stellen. „Das kann nicht unwidersprochen hingenommen werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Joachim Gorges. Die Bedenken richten sich gegen die Höhe des Neubaus an der Deichstraße, der auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Zur Alten Eiche entstehen soll.
Die Denkmalschutzbehörde in Oldenburg und die Kirchengemeinde fordern eine Reduzierung der Geschosse von drei auf zwei. Doch die WIN hat bereits darauf hingewiesen, dass die ursprünglichen Pläne, die 17 Wohnungen vorsahen, bereits auf 14 Wohnungen abgespeckt wurden. Das überarbeitete Konzept wurde der Dorfgemeinschaft Blexen im November 2023 vorgestellt und fand dort großen Anklang. „Warum die Kirchengemeinde nun diese Pläne anzweifelt, ist für uns nicht nachvollziehbar“, so WIN-Ratsherr Dr. Ulrich Kerney. Die anhaltenden Einwände könnten dem Stadtteil und der Dorfgemeinschaft schaden.
Gefahr des Scheiterns
Die Wählerinitiative warnt, dass die ständigen Verzögerungen das gesamte Bauvorhaben gefährden könnten. „Die Stadt Nordenham braucht dringend bezahlbare Wohnungen“, betont Gorges. In Zeiten steigender Baupreise und sich ständig ändernder Fördermöglichkeiten ist die Gemeinnützige Nordenhamer Siedlungsgesellschaft (GNSG) eine wichtige Institution, die solche Projekte umsetzen kann. Die WIN fordert alle Beteiligten auf, sich umgehend zusammenzusetzen, um die Differenzen auszuräumen und den Bau endlich zu starten. Ratsherr Mustafa Sahin warnt: „Die Unentschlossenheit mindert die Attraktivität Nordenhams als Wohnort für alteingesessene und neue Bürger.“