Die Blender Mühle steht vor einer dramatischen Sanierung! Der Innenraum ist von Holzschädlingen heimgesucht, wie die Verwaltung in einer Beschlussvorlage feststellt. Am Donnerstag, den 7. November, wird der Gemeinderat Blender in der Grundschule über die akuten Schäden beraten. Ein Gutachter hat bestätigt: „In allen Ebenen des Mühlenkörpers gibt es aktive Schäden durch den gewöhnlichen Nagekäfer und den gescheckten Nagekäfer.“ Um diesen Schädlingen den Garaus zu machen, wird eine Bekämpfung mit Begasungsmitteln für den gesamten Mühleninnenraum empfohlen.
Sanierung mit Herausforderungen
Doch das ist nicht alles! Für die Bekämpfung muss die Mühle komplett „eingepackt“ werden. Die Mühlenkappe und die Flügel müssen fixiert werden, damit sie sich bei Wind nicht bewegen. Die Verwaltung erklärt: „Durch die Demontage der Flügel wird das Arretieren der Mühlenkappe wesentlich einfacher.“ Die Kosten für die Bekämpfung mit Gas und das notwendige Monitoring belaufen sich auf etwa 30.000 Euro. Alternativen wie die Behandlung mit Holzschutzmitteln sind aufgrund der Komplexität des Mühlenkörpers nicht praktikabel – eine vollständige Bekleidung der Holzbauteile sei nicht möglich.
Die Bekämpfung mit Heißluft, die den gesamten Mühlenkörper auf mindestens 55 Grad erhitzt, wurde ebenfalls verworfen. „Dies könnte zu Schwindrissen in den Holzbauteilen führen und die Mechanik der Mühle gefährden“, so die Experten. Ein vorbeugender Holzschutz ist durch die Gasbehandlung nicht gegeben, weshalb regelmäßige Kontrollen nach der Behandlung dringend empfohlen werden. Die Arbeiten können jedoch erst im Jahr 2025 beginnen, da die Außentemperaturen zu niedrig sind. Ein Start ist frühestens für März/April 2025 vorgesehen, mit Haushaltsmitteln in Höhe von 35.000 Euro bereits eingeplant.
Die Sitzung des Gemeinderates ist öffentlich und beginnt um 19 Uhr in der Grundschule Blender. Zu Beginn und am Ende gibt es eine Einwohnerfragestunde.