In Bad Bevensen wird das Parken für Anwohner teurer! Ab sofort steigt die Jahresgebühr für Anwohnerparkausweise von 30 auf 60 Euro. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten überall steigen. Stadtdirektor Martin Feller von den Grünen verteidigt die Erhöhung: „60 Euro sind immer noch unschlagbar günstig“, sagt er und vergleicht die Kosten mit den horrenden 730 Euro, die man für tägliches Parken auf dem Göhrdeparkplatz zahlen müsste.
Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Verdopplung der Einnahmen auf fast 10.000 Euro durch die neue Regelung. Im letzten Jahr sollten die allgemeinen Parkgebühren bereits 50.000 Euro Mehreinnahmen bringen. Aktuell kostet das Parken am Kurhaus 1,20 Euro pro Stunde, während der Göhrdeparkplatz mit 50 Cent pro Stunde und der Park-and-Ride-Parkplatz am Bahnhof mit 2 Euro pro Tag vergleichsweise günstig bleibt. Feller betont, dass solche Erhöhungen zwar nie willkommen sind, aber notwendig, um die angespannte Haushaltslage der Stadt zu verbessern.
Haushaltslage zwingt zur Erhöhung
Die finanzielle Situation ist ernst: Die Rücklagen der Kurstadt sind aufgebraucht, und der Haushaltsentwurf für 2025 weist ein Defizit auf. „Das muss durch Einsparungen oder Mehreinnahmen ausgeglichen werden“, erklärt Feller. Um diesem Ziel näherzukommen, wurden auch die Grundsteuern angehoben. Feller macht keinen Hehl daraus, dass die Stadtverwaltung sich noch höhere Parkgebühren gewünscht hätte, als sie letztlich beschlossen wurden. Diese Maßnahmen sollen letztlich dazu führen, dass mehr Bürger auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und die Parkplätze schneller wieder frei werden.