In Uelzen an der Lüneburger Heide leben Dennis (43) und seine Verlobte Annika (29), die ein unkonventionelles Leben anstreben. Der Traum der beiden geht in Richtung Selbstständigkeit, und das im digitalen Bereich. Derzeit bestreiten sie ihren Lebensunterhalt mit 502 Euro Bürgergeld und 638 Euro Arbeitslosengeld I. Obwohl diese finanziellen Mittel bescheiden sind, sind ihre Pläne groß: Sie möchten ihre Karrieren als Influencer auf Plattformen wie TikTok und Instagram starten.
Mit dem Ziel, ihre eigene Marke aufzubauen, nutzen sie die sozialen Medien aktiv. Um die nötige Ausrüstung zu beschaffen, konnten sie durch einen anonymen Sponsor finanzielle Unterstützung gewinnen. Mit diesem Geld kauften sie sich ein Mikrofon, das als wichtiges Werkzeug für ihre zukünftigen Projekte dient. Sie planen sogar, eine Unternehmensgesellschaft (UG) zu gründen, was mit einem minimalen Anfangskapital von einem Euro möglich ist. Dennoch haben sie den Entschluss gefasst, beim Jobcenter einen Gründungszuschuss zu beantragen.
Der Weg zur digitalen Selbstständigkeit
„Wir haben für das ganze Set-up nicht einmal 500 Euro ausgegeben“, erklärt Dennis. Er fügt hinzu: „Eine Kapitalanlage für eine Selbstständigkeit mit unter 500 Euro zu starten, finde ich schon recht sportlich.“ Dies zeigt, dass Dennis und Annika gewillt sind, mit wenig Geld viel zu erreichen. Ihre positive Einstellung zur Gründung ihrer eigenen Marke wird durch die Vorstellung bestärkt, dass sie mit ihren Ideen auch finanzielle Ziele verwirklichen können. Zu diesen Zielen zählen unter anderem Hochzeitsvorbereitungen, die Hochzeit selbst und ein wohlverdienter Urlaub.
„Schneller komme ich für eine Hochzeit nicht an Geld ran“, stellt Dennis klar und verdeutlicht damit den Antrieb hinter ihrem Engagement als Influencer. Annika trägt zur Diskussion bei und zeigt die finanziellen Möglichkeiten auf, die das Influencer-Dasein bietet: „Gestern habe ich 40 Minuten ein Live-Video gemacht und in diesen 40 Minuten 60 Euro gemacht.“ Trotz dieser positiven Erfahrungen bleiben sie jedoch vorsichtig, wenn es um ihre bisherigen Einnahmen geht. „Das sind Zahlen, über die man nicht spricht“, fasst Dennis zusammen und deutet damit an, dass der Weg zum Erfolg auch Herausforderungen mit sich bringen kann.
Die Geschichte von Dennis und Annika spiegelt den aktuellen Trend wider, dass immer mehr Menschen versuchen, durch soziale Medien und Influencer-Marketing ein Einkommen zu generieren. Ihre Erfahrungen könnten nicht nur für sie selbst, sondern auch für andere inspirierend sein, die ähnlich denken oder ein Interesse an digitalen Unternehmungen haben.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und weitere Updates über Dennis und Annika werfen Sie einen Blick auf die neuesten Episoden von „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern“, die immer montags um 20.15 Uhr bei RTL2 ausgestrahlt werden.
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