In der aktuellen Situation steht Stade Rennais unter Druck, da das Team seit sieben Spielen nur sieben Punkte gesammelt hat. Um die Negativspirale zu durchbrechen und wieder in Schwung zu kommen, ist ein Sieg gegen Brest unerlässlich. Der Trainer Julien Stéphan äußerte bei einer Pressekonferenz, dass die internationale Spielpause dem Team nicht zugute kam. Die Mannschaft hatte lediglich einen Tag Zeit, um mit dem kompletten Kader zu trainieren, was besonders herausfordernd ist, da viele Spieler im Sommer neu verpflichtet wurden und internationale Einsätze hatten.
Vor dem bevorstehenden Spiel sind viele Fragen offen. Kann Stéphan trotz einer angespannten Deckung weiterhin im 3-4-3-System spielen? Wird der Spieler Jota von Beginn an auflaufen? Und wie würde sich eine Niederlage auf die Zukunft des Trainers auswirken? In den letzten drei Partien konnte das Team nur einen Punkt einsammeln, was die Dringlichkeit weiterer Punkte umso deutlicher macht.
Herausforderungen und Selbstvertrauen
Obwohl Stéphan betont, dass die Leistungen der Mannschaft sich verbessern, ist eine klare Spielidentität oft nur schwer auszumachen, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Situation in der Liga. Der Verein befindet sich derzeit auf dem 12. Platz nach sieben Spielen. „Eine Serie von zwei aufeinanderfolgenden positiven Spielen könnte wirklich etwas anstoßen“, so der Trainer optimistisch. „Ein Erfolg allein wird nicht ausreichend sein, doch zwei könnten das nötige Vertrauen zurückbringen, welches in schwierigen Phasen entscheidend ist.“ Stéphan unterstreicht die Wichtigkeit des Selbstvertrauens, insbesondere in herausfordernden Zeiten. Wenn das Vertrauen verloren geht, wird es für die Spieler jedoch zunehmend schwerer, die nötigen Leistungen abzurufen.
Die Neuankömmlinge Hans Hateboer und Jota scheinen das nötige Selbstvertrauen aus ihrer Zeit in anderen Ligen mitgebracht zu haben, trotzdem wird die Situation nicht einfacher. Der Kader hat in den letzten Monaten durch viele Abgänge und das Scheitern in der Europaqualifikation an Dynamik verloren. Stéphan, der vor sechs Monaten seinen Vertrag verlängerte, befindet sich nun in einer kritischen Lage. „Die letzten Monate waren schwer, das Klima um uns herum hat sich verändert“, sagt er. Er erinnert daran, dass trotz der aktuellen Schwierigkeiten auch 11 Siege aus 15 Spielen in Erinnerung bleiben sollten.
Die Medienberichterstattung über seine Situation ist für ihn ein weiteres leidiges Thema. Stéphan verspürt den Druck und versucht, die Negativwahrnehmung zu entkräften. Mit einem leichten Hauch von Ironie äußerte er sich zur Situation: „Eine starke Serie kann dich schnell wieder hochbringen, aber eine Serie von drei Monaten allein ist nicht genug. Wir müssen unser Vertrauen festhalten, unabhängig von der kritischen Sichtweise, die oft durch unsere Ergebnisse geprägt ist.“ Ein Sieg gegen Brest könnte den ersten Schritt in Richtung einer Trendwende darstellen.
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