Salzgitter

Volkswagen unter Druck: Tarifverhandlungen drohen zu scheitern!

In einem dramatischen Wendepunkt der Tarifverhandlungen hat Volkswagen ein schwaches Signal gesendet, das die IG Metall dazu zwingt, am Verhandlungstisch zu bleiben. Verhandlungsführer Thorsten Gröger betont, dass dies das Minimum war, das das Unternehmen bieten musste, um die Gespräche nicht abzubrechen. Doch trotz dieser vorläufigen Einigung bleibt die Situation angespannt, denn die von VW geforderten Kosteneinsparungen sind für die IG Metall inakzeptabel und schlichtweg unverschämt.

Volkswagen plant massive Einschnitte: Ein pauschales Senken der Entgeltlinie um 10 Prozent und eine Nullrunde für 2024 stehen auf der Agenda. Zudem sollen Jubiläumszahlungen für langjährige Mitarbeiter gestrichen und die Anzahl der Ausbildungsplätze drastisch reduziert werden – von 1.400 auf nur 600. Gröger kritisiert diese Maßnahmen als dreisten Griff in die Taschen der Beschäftigten. „Das sind keine Linien, die wir mitgehen können!“, erklärt er und fordert, dass die Anteilseigner von VW ihren Beitrag zur Zukunftssicherung leisten.

Die schockierende Giftliste

Die Liste der geplanten Einsparungen, die IG Metall als „Giftliste“ bezeichnet, umfasst auch die monatlichen tariflichen Zulagen und Anpassungen bei den Boni für Tarif-Plus-Beschäftigte. Über die Vergütung der Vorstandsmitglieder gibt es hingegen keine Informationen. „Das, was die bestbezahltesten Manager des Landes hier vorhaben, ist ideenlos!“, so Gröger weiter. Die Arbeitgeberseite bleibt jedoch auf Wirtschaftlichkeit fokussiert und hält sich Werksschließungen und Massenentlassungen offen.

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Nach einem fünfstündigen Verhandlungstermin äußert Daniela Cavallo, die Gesamtbetriebsratsvorsitzende, dass es zwar Fortschritte gibt, aber die Vorstellungen der Arbeitgeber noch meilenweit von den Forderungen der IG Metall entfernt sind. Ein neuer Verhandlungstermin ist bereits für den 21. November 2024 angesetzt, während die technischen Kommissionen beauftragt werden, die operativen Themen intensiver zu analysieren. Die Verhandlungen betreffen über 120.000 Beschäftigte an sechs Standorten von Volkswagen.

Quelle/Referenz
igmetall-salzgitter-peine.de

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