Schockwellen durchdringen die Volkswagen-Welt! In Salzgitter macht sich die nervenzehrende Angst breit. Die Chefetage in Wolfsburg hat durch verheerende Neuigkeiten für schlaflose Nächte gesorgt – Rumoren und Bauchschmerzen sind bei den Mitarbeitern an der Tagesordnung. Oberbürgermeister Frank Klingebiel geht mit seiner Empörung nicht sparsam um. „Das Vorgehen des Vorstandes ist unfassbar!“, bringt er seine Wut zum Ausdruck, nachdem die über 30 Jahre alte Jobgarantie ohne Vorwarnung gestrichen wurde.
Sein Zorn ist nachvollziehbar: Ab Juli könnten die ersten Angestellten betriebsbedingt entlassen werden, eine Situation, die in einem Unternehmen dieses Formats unhaltbar ist! „Das ist ein Kultur- und Vertrauensbruch, wie wir ihn noch nie erlebt haben!“, so Klingebiel weiter. Der Vorstoß der VW-Spitze, so abrupt und ohne Vorankündigung, bringt nicht nur Unsicherheit, sondern auch massiven Widerstand aus den Reihen der Betriebsräte, Belegschaft und der IG Metall mit sich. Die Betroffenheit ist groß, und die Fronten sind verhärtet. „Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen müssen unbedingt verhindert werden – das ist ein Angriff auf die Sozialpartnerschaft!“, betont er eindringlich und fordert Unterstützung von Ministerpräsident Stephan Weil und den anderen Landesvertretern.